Zusammenfassung
Wir betrachten zunächst die Wurzeln von 8–10 Tage alten Keimlingen, welche sich in einem Geléeglas mit schrägen Wänden in Erde ganz am Rande (Abb. 21) oder entsprechend in einem etwas schräggestellten Reagenzglas entwickelt haben. Sie liegen infolge ihrer positiv geotropischen Reaktionsfähigkeit (S. 46) der Glaswand dicht an und können so mit dem bloßen Auge und mit der Lupe gut beobachtet werden. Die Oberfläche der Wurzeln ist, mit Ausnahme der Wurzelspitze, ihrer ganzen Ausdehnung nach mit Wurzelhaaren besetzt. Die zuerst gebildeten, welche wir bereits bei der Keimung festgestellt haben (S. 34), müssen sich jetzt ganz an der Basis der Wurzel, weit entfernt von der Spitze befinden. Denn nur diese „bewegt sich“ als allein wachstumsfähiger Teil der Wurzel (S. 58 und 78 f.) in der Erde vorwärts, alle nicht mehr wachsenden Teile hinter sich lassend. Einige Zeit nach ihrer Entstehung sterben die Wurzelhaare ab. Soweit sie um die Wurzel einen lebenden Mantel bilden, bedeuten sie für die Wasser und darin gelöste Nährstoffe aufnehmende Wurzel eine beträchtliche Oberflächenvergrößerung, um so mehr, als, wie später festgestellt werden wird (S. 71), praktisch jede Epidermiszelle ein Haar bildet.
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© 1950 Springer-Verlag in Vienna
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Heitz, E. (1950). Die Wurzel. In: Elemente der Botanik. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7738-9_4
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Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-211-80145-1
Online ISBN: 978-3-7091-7738-9
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