Zusammenfassung
Bevor man an eine künstliche Verbesserung des Sehens in der Dämmerung denkt, erinnere man sich an die Erlernbarkeit dieser Funktion. Sie geht auf die einfache Schärfung unserer Aufmerksamkeit für minimale Helligkeitsunterschiede, auf die Steigerung des Wachzustandes infolge zunehmenden Interesses, sie geht vor allem auf das Erlernen der peripheren Fixation zurück. Die Verbesserung der Leistung ist in stärkerem oder geringerem Maße bei allen Geräten und von allen Autoren, ich nenne nur Graf, Heins i u s (2, 3), I. Schmidt gefunden worden; sie ist am N. W. G. am auffallendsten. Man muß dies im Auge behalten, nicht nur, weil die Übung im Dämmerungssehen einfacher und billiger zum Ziele führt als jede künstliche Einwirkung, sondern weil gerade sie unsere vergleichenden Untersuchungen stark beeinflußt und unser Urteil trüben kann. Es sind schon vor längerer Zeit Versuche zur Verbesserung des Dämmerungssehens angestellt und oft positiv beurteilt worden. Man darf sie m. E. nur anerkennen, wenn das Moment der Übung berücksichtigt worden ist. Eine wesentliche Verbesserung des Dämmerungssehens ist nur mit Vitamin A und seinen Verwandten möglich.
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Hamburger, F.A. (1949). Zur künstlichen Verbesserung der Dämmerungssehleistung. In: Das Sehen in der Dämmerung. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7727-3_8
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