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Zusammenfassung

Durch die im vorigen Abschnitt beschriebenen Methoden können wir heute jedes Element künstlich herstellen. Jedoch ist bei der Elementumwandlung der Aufwand an Apparaturen, sowie deren Betriebskosten so enorm groß, die dabei entstehenden Mengen der neuen Isotope hingegen so verschwindend klein, daß an eine Elementerzeugung im alchimistischen Sinne keineswegs gedacht werden kann. Abgesehen von der Uranbatterie, mit deren Hilfe tatsächlich große und größte Mengen bestimmter Elemente aus Uran hergestellt werden können, liefern die verschiedenen Kernumwandlungs-methoden nur unwägbar kleine Mengen künstlicher Substanz, die jedoch unvergleichlich viel kostspieliger sind als dieselben natürlich auf der Erde vorkommenden Elemente. Die Alchimisten von einst wären also troɐ allem sehr enttäuscht gewesen, nicht zulegt durch die Tatsache, daß das Ausgangsmaterial zur Herstellung künstlicher Goldisotope nicht etwa irgendein beliebiges, unedles Metall ist, sondern das nicht minder kostbare Element Platin oder Quecksilber. Die künstlich erzeugten Substanzen besiɐen jedoch eine Eigenschaft, die sie so wertvoll macht, daß der riesige Aufwand für ihre Herstellung gerechtfertigt erscheint und die die Ursache war, daß in den leɐten 15 Jahren Hochspannungsanlagen und Zyklotrons in großer Anzahl gebaut wurden. Diese Eigenschaft ist ihre künstliche Radioaktivität.

The erratum of this chapter is available at http://dx.doi.org/10.1007/978-94-011-4854-2_24

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© 1949 Springer-Verlag in Vienna

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Bernert, T. (1949). Die künstliche Radioaktivität. In: Die künstliche Radioaktivität in Biologie und Medizin. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7723-5_6

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  • Publisher Name: Springer, Vienna

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