Zusammenfassung
Da die Eiweißkörper die wichtigsten Bestandteile der lebenden Zelle darstellen und im gesamten Organismus die mannigfaltigsten Funktionen innehaben, so ist ihre Erforschung eine der vordringlichsten Aufgaben der modernen Chemie und Physiologie. Eiweiß ist ein Sammelname für eine große Gruppe chemisch äußerst kompliziert zusammengeseɐter Substanzen, von denen man heute weiß, daß sie aus Aminosäuren aufgebaut sind. Aminosäuren sind bekanntlich Stickstoff- oder, genauer gesagt, NH2-haltige organische Säuren, von denen bisher etwa 30 im tierischen und pflanzlichen Organismus aufgefunden werden konnten. Diese große Zahl sowie die Vielfalt ihrer Kombinationsmöglichkeiten bewirkt die kolossale Vielfältigkeit der heute bekannten Eiweißarten, ebenso wie die Verschiedenartigkeit ihrer Funktionen und Leistungen im Organismus. Eiweißkörper spielen als mechanische Baumaterialien, als Energielieferanten, als Wächter über konstanten Säuregehalt in der Gewebsflüssigkeit, als Fermente, als Hormone u. a. m. im Organismus eine wichtige Rolle. Ihr jeweiliger chemischer Aufbau befähigt sie zu ihrer speziellen Leistung.
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© 1949 Springer-Verlag in Vienna
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Bernert, T. (1949). Radioindikatoren in der Eiweißchemie. In: Die künstliche Radioaktivität in Biologie und Medizin. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7723-5_17
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7723-5_17
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-211-80083-6
Online ISBN: 978-3-7091-7723-5
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