Zusammenfassung
Die Quantenmechanik ist zu erfolgreich, als daß wir an ihrer grundsätzlichen Korrektheit ernsthaft zweifeln könnten. Aber sie stellt ebenso zweifellos keine endgültige Theorie dar. Denn wir kommen um die Feststellung nicht herum, daß sie einwandfrei versagt, wenn wir es mit den Verhältnissen in Räumen von extremer Kleinheit zu tun haben. So vermag sie, wie sich gezeigt hat, vor allem mit dem Problem der Ausdehnung einer Elementarpartikel nicht fertig zu werden. Ist die Partikel ausgedehnt oder punktförmig? Über diese Frage hat sich bereits die klassische Physik den Kopf zerbrochen, ohne auf eine vernünftige Lösung zu kommen. Denn schrieb man dem Teilchen eine Ausdehnung zu, so mußte man es der Relativitätstheorie zuliebe, die keine starren Körper duldet, als deformierbar betrachten, womit es seine Unzerlegbarkeit verlor und sich in ein Kontinuum gegeneinander verschiebbarer Teile auflöste. Versuchte man es dagegen mit der Annahme der Punktförmigkeit, so wurde das Ding unendlich schwer, weil die Coulombsche Selbstenergie ins Unendliche wuchs. Diesen von früher übernommenen Schwierigkeiten fügt aber die Quantenmechanik noch weitere hinzu, indem ihr die in einem Feld auftretenden kurzen Wellen verhängnisvoll werden.
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March, A. (1948). Raum und Zeit. Die Idee einer kleinsten Länge. In: Natur und Erkenntnis. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7718-1_7
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