Zusammenfassung
Man kann die Quantenmechanik nicht verstehen, wenn man nicht die Tatsachen kennt, zu deren Deutung sie erfunden wurde. Begeben wir uns also jetzt in ein Laboratorium, um uns dort einige Versuche vorführen zu lassen. Wir wählen als Versuchsobjekt eine Elementarpartikel, die besonders leicht zu beschaffen ist, nämlich das Elektron. Elektronen sind in der Natur im Über-fluß vorhanden, jedes Atom hält eine gewisse Anzahl an sich gebunden und es hat keine Schwierigkeit, eines oder mehrere von ihm loszureißen. In einem Metall lösen sie sich zum Teil sogar von selber von den Atomen ab und bilden eine Art Gas, das den Körper des Metalls erfüllt und dessen Wanderung das ausmacht, was man einen elektrischen Strom nennt. Das Gas vermag normalerweise das Metall nicht zu verlassen, weil es durch elektrische Kräfte in ihm festgehalten wird. Aber man kann dieses Hindernis überwinden, indem man den Leiter bis zum Glühen erhitzt und gleichzeitig an ihn eine negative elektrische Spannung anlegt. Durch das Erhitzen wird die Wärmebewegung der Elektronen so gesteigert, daß einzelne von ihnen imstande sind, die Metalloberfläche zu durchbrechen, worauf sie vom elektrischen Feld des Außenraumes erfaßt und davongetragen werden.
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March, A. (1948). Korpuskel und Welle. In: Natur und Erkenntnis. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7718-1_2
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