Zusammenfassung
Kalt und warm sind Empfindungen des Menschen. Ihre Bedeutung scheint zunächst klar, jedoch stellt man bei genauerem Hinsehen schnell fest, daß diese Begriffe widersprüchlich sein können. Jeder kennt die Diskussionen über die Temperatur von Badewasser im Urlaub. Sie werden zu einem guten Teil durch die bei Hauttemperaturen zwischen 20 °C und 40 °C auftretende teilweise Adaptation der Temperaturempfindung hervorgerufen: die Temperaturempfindung kennt keinen festen Bezugspunkt. Unterhalb von etwa 10 °C und ab etwa 50 °C nach oben dominiert Schmerzempfindung ohne klare Unterscheidung zwischen kalt und warm. Berührung von flüssigem Stickstoff (− 196 °C) führt zur gleichen Empfindung wie Berührung von siedendem Wasser (+ 100 °C)—und hat auch ähnliche Gewebszerstörungen zur Folge. Ferner kann die Wärmeempfindung auch durch chemische Reize, beispielsweise durch Mentholeinreibung, beeinflußt werden.
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Fercher, A.F. (1999). Kinetische Wärmetheorie. In: Medizinische Physik. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7616-0_7
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