Zusammenfassung
Der Mensch ist mit anderen Säugetieren und Vögeln gegenüber weniger hoch entwickelten Tieren u. a. dadurch ausgezeichnet, daß seine Körperkerntemperatur weitgehend konstant gehalten wird. Damit ist unabhängig von der Umgebungstemperatur eine optimale Funktion von Gehirn, Herz und anderen Organen gewährleistet, was einen erheblichen Selektionsvorteil bedeutet. Die Regelung der Körperkerntemperatur setzt bereits wenige Stunden nach der Geburt ein. Die Kerntemperatur ist indes nicht die einzige Größe im Organismus, die zeitlich konstant gehalten wird. Vielmehr gibt es eine ganze Hierarchie von miteinander wechselwirkenden (vermaschten) Regelkreisen, die die Homöostase, d. h. die Einstellung verschiedener Parameter (Blutzucker, osmotischer Druck u. a.), auf Werte innerhalb der biologisch erforderlichen Grenzen gewährleisten. Regelkreise spielen aber noch weit über die Physiologie hinaus eine große Rolle, etwa beginnend beim Sprechen, wo eine ständige Kontrolle der erzeugten Sprechlaute durch das Ohr erfolgt, über die Psychologie bis zur Soziologie.
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Fercher, A.F. (1999). Steuerung und Regelung. In: Medizinische Physik. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7616-0_29
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