Zusammenfassung
Die Anwendung der elektrostatischen Reibungselektrizität in der Medizin wurde vor allem durch B. Franklin populär, der damit Lähmungserscheinungen zu heilen versuchte. Andere Indikationen folgten. Dabei wurden zwei verschiedene Behandlungsmethoden benutzt. Beim sogenannten „elektrischen Bad“ wurde der Patient auf einen durch eine große darunterliegende Glasplatte isolierten Stuhl gesetzt. Eine Elektrode der Elektrisiermaschine wurde mit dem Erdboden und die zweite Elektrode mit der Kleidung des Patienten verbunden. Bei der sogenannten „lokalisierten Entladung” wurde die zweite Elektrode an die erkrankte Stelle gebracht. Man hat mit diesen Verfahren die kuriosesten Leiden zu heilen versucht leider ohne belegbare Erfolge. Dennoch erfreuten sich diese Behandlungsmethoden außerordentlicher Beliebtheit—vermutlich wegen des beeindruckenden Getues rundherum. Heute werden übrigens eher negative Auswirkungen der statischen Elektrizität auf den Menschen vermutet. Die Basis für das physikalische Verständnis dieser elektrostatischen Phänomene sind das Coulombsche Gesetz, elektrisches Feld und elektrisches Potential.
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Fercher, A.F. (1999). Elektrostatik. In: Medizinische Physik. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7616-0_12
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