Zusammenfassung
ALLPORT (1961a) war der Meinung, daß die amerikanische Psychologie eher wenige Originaltheorien entwickelte, sondern viele Anregungen aus dem europäischen Geistesleben aufgriff. Europa und das europäische Geistesleben spielten für die Entwicklung der Humanistischen Psychologie eine spezifische Rolle. Dies wurde etwa in der besonderen Funktion der europäischen Emigranten sichtbar. Auch viele andere Facetten des europäischen Geisteslebens bildeten einen relevanten und informativen Hintergrund für das Verständnis des Problembewußtseins der Humanistischen Psychologie. Insbesondere Phänomene wie Lebensphilosophie, Kulturkritik, revolutionäre Erkenntnisse und Perspektiven verschiedener Wissenschaften um die Jahrhundertwende, der geisteswissenschaftliche Einsatz in Psychologie und Pädagogik und die reformpädagogische Bewegung können in diesem Zusammenhang genannt werden. Es soli hier der geistes- und kulturgeschichtliche Kontext in Europa, der für die Entwicklung der Humanistischen Psychologie bedeutsam ist, skizzenhaft dargestellt werden. Für das Verständnis dieser Phänomene ist vorerst ein Rückgriff auf Tendenzen und Voraussetzungen im 19. Jahrhundert sinnvoll.
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Hutterer, R. (1998). Der europäische Kontext — Quellen, Wurzeln und Anregungen. In: Das Paradigma der Humanistischen Psychologie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7493-7_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7493-7_4
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