Zusammenfassung
DAMIT psychoanalytische Konzepte und Techniken nicht ihre Wirksamkeit verlieren, müssen sie vom Analytiker immer wieder neu entdeckt werden, als ob es das erste Mal wäre. Der Analytiker muß sich von den Ideen und Phänomenen, die für ihn völlig selbstverständlich sind, stets von neuem in Erstaunen versetzen lassen können. Zum Beispiel muß er in der Lage sein, sich tatsächlich von der Durchdringungsstärke des Einflusses des Unbewußten, von der Kraft der Übertragung und der Unerschütterlichkeit des Widerstandes verblüffen zu lassen — und erst après coup an die geläufigen Namen dieser neuentdeckten Phänomene denken. Wenn der Analytiker es zuläßt, selbst der permanente Anfänger zu sein, der er ist, dann wird es ihm manchmal möglich sein, das zu lernen, von dem er dachte, daß er es bereits wisse. Dieses Kapitel ist eine Sammlung von an mich selbst (und andere Novizen) gerichteten Gedanken, die die Eröffnungsszene des analytischen Dramas zum Thema haben. Ich werde mich nicht um Vollständigkeit bemühen, da das Thema praktisch jeden Aspekt psychoanalytischer Theorie und Technik berührt.
Wir werden mit der Erforschung nicht aufhören Und am Ende all des Forschens Werden wir an unserem Ausgangspunkt ankommen Und den Ort zum ersten Mal kennen.
T. S. Eliot, „Little Gidding“
Das Original lautet: We shall not cease from exploration And the end of all our exploring Will be to arrive where we started And know the place for the first time. (Anm. d. Ü.)
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Ogden, T.H. (2000). Das psychoanalytische Erstgespräch. In: Frühe Formen des Erlebens. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6790-8_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6790-8_7
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