Zusammenfassung
Zugegeben, in unserer Gesellschaft henscht heute eine gewisse Hilflosigkeit im Umgang mit schwerkranken Patienten und Sterbenden. Sterbende werden in Institutionen abgeschoben und oft in unmenschlicher Weise alleine gelassen. Der Tod wir als etwas beinahe schamhaft Verbotenes angesehen, das vor der Öffentlichkeit verborgen bleiben muß.1 Der Tod ist gleichsam zu einem Tabu geworden. Bis zu einem gewissen Grad hat such der Fortschritt in der Medizin zu dieser Problematik beigetragen, denn mit der Verlangerung der Lebenserwartung ist eine Multimorbidität der Alten und Schwachen einhergegangen, die viele Probleme aufwirft. Eine menschenwurdige Kultur des Sterbens ist uns dabei weitgehend abhunden gekommen und muß daher wieder neu gewonnen werden. Die Lösung kann freilich nicht darin bestehen, Leidende und Sterbende einfach zu eliminieren.
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Bonelli, J. (2000). Sterbebegleitung und Palliativmedizin aus der Perspektive ärztlicher Praxis. In: Bonelli, J., Prat, E.H. (eds) Leben — Sterben — Euthanasie?. Medizin und Ethik. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6787-8_9
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