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Feministische Ethik und Psychotherapie

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Zusammenfassung

Die Frage, ob es so etwas wie eine feministische Ethik gibt und was Inhalt und Ziel einer solchen Ethik sein könnte, die vom Ort der Frau aus ethische Ansätze neu überdenkt, wird seit einigen Jahren sehr heftig diskutiert (Gilligan, 1984; Schiele, 1991; Nagl-Docekal et al., 1993). Es handelt sich um eine Ethik des anderen Blicks und der Neubesinnung auf die Macht- und Herrschaftsbeziehungen zwischen den Geschlechtern, ein Nachdenken über die Grundwerte einer Gesellschaft, die je nach Geschlecht Verschiedenes bedeuten. Sie weckt ein Bewußtsein für die sexistischen und rassistischen Strukturen in der Gesellschaft und verweist auf die vielfältigen Unterdrückungszusammenhänge, Entmündigungen und Instrumentalisierungen von Frauen. Feministische Ethik versteht sich als eine kritische Ethik mit einem emanzipatorischen Auftrag, die nicht nur bewußt machen und Mißstände aufdecken will, sondern die auch praxisorientiert ist und Handlungs- und Veränderungsperspektiven aufzeigt. Es wird eine Ethik der Solidarität gefordert, die eine Überwindung der strukturellen Ungerechtigkeiten anstrebt (Lang, 1991).

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© 2001 Springer-Verlag Wien

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Wirtz, U. (2001). Feministische Ethik und Psychotherapie. In: Hutterer-Krisch, R. (eds) Fragen der Ethik in der Psychotherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6750-2_24

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  • Publisher Name: Springer, Vienna

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