Zusammenfassung
Ausgehend von einer kommentierten Literatursichtung zum Thema wird zunächst die personzentrierte Theorienbildung, welche den Körper implizit und explizit einschließt, der personzentrierten therapeutischen Realität kritisch gegenübergestellt. Die verschiedenen Ebenen von Körperlichkeit, wie der situationale und der von innen erfühlte Leib werden angesprochen. Sodann wird auf körperliche Entsprechungen von Erfahrungsoffenheit, Starre und Fluss des Erlebens eingegangen. Der Körper wird als Instrument auf den Ebenen der Wahrnehmung, des Ausdrucks und des Handelns einer näheren Betrachtung unterzogen und dabei wird auf die therapeutische Relevanz dieser Dimensionen eingegangen. Schließlich werden einige Aspekte körpereinbeziehenden therapeutischen Handelns aufgegriffen (z.B. Atmung, Setting, Körpersprache, Übungen). Es wird hervorgehoben, dass es zuallererst um die Voraussetzungen beim Therapeuten geht, die eine körpereinbeziehende Personzentrierte Psychotherapie zu einer solchen machen. Der Artikel stellt einen Versuch dar, eine körpereinbeziehende Psychotherapie aus einem personzentrierten Verständnis heraus zu entwickeln.
If my heart could do the thinking and my head began to feel. Van Morrison
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Teichmann-Wirth, B. (2002). Zur Einbeziehung des Körpers in die Klientenzentrierte/ Personzentrierte Psychotherapie Perspektive 2: Der einzubeziehende Körper. In: Keil, W.W., Stumm, G. (eds) Die vielen Gesichter der Personzentrierten Psychotherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6733-5_18
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