Zusammenfassung
Wohnen hat viele Bedürfnisse zu befriedigen, die für unsere psychische Situation große Bedeutung haben. Schizophrene Patienten sind durch ihre Erkrankung in der Gestaltung einer Wohnsituation, wie sie für gesunde Menschen in unserem Kulturkreis üblich ist, behindert. Leben im Krankenhaus, in Behinderteneinrichtungen, auf der Straße, aber auch das Zusammenleben von erwachsenen psychisch Kranken mit ihren Angehörigen sind im Hinblick auf den Verlauf der schizophrenen Erkrankungen als ungünstig anzusehen. Größtmögliche Autonomie für Patienten und Familien ist auch bei der Wohnsituation anzustreben. Für Patienten, die nicht alleine leben wollen oder können, bietet sich die Möglichkeit, in Wohngemeinschaften einer Größe, wie es auch für Gesunde üblich ist, also etwa 2—6 Personen, zusammenleben. Erste Erfahrungen mit dieser Wohnform für schizophrene Personen sind ermutigend.
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Literatur
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Amering, M. (1994). Wohnen und Lebensqualität schizophrener Patienten. In: Katschnig, H., König, P. (eds) Schizophrenie und Lebensqualität. Aktuelle Probleme der Schizophrenie, vol 5. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6626-0_12
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