Zusammenfassung
Wenn man über Weiter- und Fortbildung in der forensischen Psychiatrie spricht, kommt man nicht umhin, einen kurzen Rückblick zu halten. Seit der Psychiatrie-Enquête 1975, möglicherweise schon wesentlich früher, werden die Defizite der Fort- und Weiterbildung der forensischen Psychiatrie in regelmäßigen Abständen beklagt. Nachdem die Psychiatrie-Enquête der forensischen Psychiatrie die Schlußlichtposition attestierte, wies Foerster (1983) daraufhin, daß die forensische Psychiatrie an den deutschen Universitäten keineswegs zu einer festen, berechenbaren Größe gewachsen sei, sondern daß die Vertretung der Fachdisziplin in unterschiedlichem Maße gewährleistet sei und von persönlichen Neigungen und Interessen der jeweiligen Psychiater abhänge. Die Unterrichtsveranstaltungen zu forensischen Themen seien spärlich und trügen freiwilligen Charakter. Die Vermittlung eines wünschenswerten Basiswissens an Medizinstudenten und angehende Psychiater sei nicht gewährleistet.
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Literatur
Foerster K (1983) Die Forensische Psychiatrie an den Universitäten in der Bundesrepublik Deutschland. Forensia 4: 73–79
Foerster K (1989) Zur Situation der Weiterbildung in Forensischer Psychiatrie in der Bundesrepublik Deutschland. Nervenarzt 60: 243–245
Nedopil N, Münzel H (1992) New models of teaching forensic psychiatry in Germany. In: Casselman J et al (eds) Law and mental health. Leuven, pp 79–82
Sachverständigenkommission zur Lage der Psychiatrie in der Bundesrepublik Deutschland (1975) Psychiatrie Enquête. BT Drucksache 7/4200: 367–375
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© 1998 Springer-Verlag Wien
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Nedopil, N. (1998). Organisation von Weiter- und Fortbildung in der forensischen Psychiatrie. In: Gaebel, W., Falkai, P. (eds) Zwischen Spezialisierung und Integration — Perspektiven der Psychiatrie und Psychotherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6472-3_23
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