Zusammenfassung
Hemmstoffe der Monoamin-Oxidase (MAO, EC 1.4.2.4; Amin: Sauerstoff-Oxidoreduktase [desaminierend]) sind Wirkstoffe, die den metabolischen Abbau von monoaminergen Neurotransmittern und anderen exogenen und endogenen Monoaminen (z.B. ß-Phenethylamin) verhindern (Youdim et al. 1988, Gerlach und Riederer 1993a). Johnston (1968) folgerte als erster aufgrund von pharmakologischen In-vitro-Untersuchungen, daß das Enzym aus zwei Isoformen mit unterschiedlicher Substrat-Spezifität und Hemmstoff-Sensitivität besteht: er fand, daß mit 5-Hydroxytryptamin (5-HT, Serotonin) als Substrat geringere Mengen von Clorgylin benötigt wurden, um die Aktivität des Enzyms zu hemmen, als mit dem Substrat Benzylamin; wurde hingegen Tyramin als Substrat verwendet, so beobachtete er in der graphischen Darstellung der prozentualen Hemmung gegen den Logarithmus der Clorgylin-Konzentration einen biphasischen Verlauf, der einem Paar aus sigmoiden Kurven ähnelte, die durch ein Plateau miteinander verbunden waren.
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Gerlach, M., Riederer, P. (1999). Einleitung. In: Riederer, P., Laux, G., Pöldinger, W. (eds) Neuro-Psychopharmaka Ein Therapie-Handbuch. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6400-6_19
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