Zusammenfassung
Traditionsgemäß ist es die Aufgabe von Public Health, für die Gesundheitsbedürfnisse der gesamten Bevölkerung und nicht nur für den einzelnen Sorge zu tragen, indem Prävention und Therapie auf harmonische Weise aufeinander abgestimmt werden. In Krisen- und Notsituationen ist die praktische Umsetzung dieses Konzepts auf den ersten Blick nicht sofort erkennbar. In der Tat besteht bei humanitären Hilfseinsätzen nicht nur eine natürliche Tendenz, das Individuum vorrangig zu behandeln, sondern auch kurative Leistungen in den Mittelpunkt zu rücken. Sicherlich am deutlichsten und dramatischsten sichtbar ist die Lage der Opfer dieser Notsituationen. Es ist daher verständlich, daß dieser kurative Ansatz in derartigen Situationen über zahlreiche Jahre hindurch im Vordergrund stand. Erst zu Beginn der achtziger Jahre wurde Public Health tatsächlich zum entscheidenden Planungselement für den Umgang mit Krisenbzw. Katastrophensituationen, ohne daß dabei das Leid der einzelnen den Bedürfnissen der Allgemeinheit zum Opfer fiel.
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© 1999 Springer-Verlag Wien
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Perrin, P. (1999). Krisensituationen und Public Health. In: Polak, G. (eds) Das Handbuch Public Health. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6398-6_7
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