Zusammenfassung
Wie in manchen anderen Ländern wurde auch in den Niederlanden allmählich vergessen, daß die moderne Medizin ihre ersten und entscheidenden Erfolge nicht im Bereich der privaten und individuellen Fürsorge geleistet hat, sondern schon in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Bereich der öffentlichen Fürsorge oder der Public Health. Besonders dort, wo sich ein sehr differenziertes Krankenkassensystem entwickeln konnte — wie etwa in der Bundesrepublik, Belgien oder den Niederlanden —, sind immer mehr ursprünglich typische Public-Health-Leistungen, z.B. Mutter- und Kindfürsorge, als Leistung der Krankenkassen definiert und entsprechend individualisiert worden. Anfang der achtziger Jahre war Public Health in den Niederlanden praktisch auf jene kleinen Bereiche zusammengeschrumpft, die als nicht versicherbar galten oder über den Rahmen der individuellen Person als Patienten hinausgingen: Präventionsprogramme, Notarztdienste, Schulmedizin oder Arbeitsmedizin.
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© 1999 Springer-Verlag Wien
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Schnabel, P. (1999). Public Health in den Niederlanden. In: Polak, G. (eds) Das Handbuch Public Health. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6398-6_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6398-6_11
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