Zusammenfassung
Durch die weiter andauernde Strukturkrise der Wirtschaft und auf Grund der dramatischen Auswirkungen einiger Sparpakete stehen Sozialarbeit und Suchtprävention heute zunehmend vor dem Dilemma „Ressourcenorientierung und Integration versus Defizitverwaltung” und sind konfrontiert mit Phänomenen der neuen Armut, der Dauer- und Massenarbeitslosigkeit, mit einer ansteigenden Zahl von Suchterkrankungen sowie mit Desintegration und Verunsicherung, deren soziale Dimension sich insbesondere bei der jüngeren Generation markant abbildet. Die sozialpolitische Entwicklung der letzten Jahre und eine veränderte politische Landschaft, die auf massive Abwertung sozial benachteiligter Bevölkerungsgruppen setzt, lässt besonders im kommunalen Bereich eine Rückkehr zur Defizitverwaltung und zur ordnungspolitischen Kontrolle befürchten.
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Fellöcker, K. (2000). Lebensweltorientierte Sekundärprävention im ländlichen Raum. In: Fellöcker, K., Franke, S. (eds) Suchtvorbeugung in Österreich. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6286-6_15
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