Zusammenfassung
Die Kenntnis des Verlaufs der Epilepsien hat sich in den letzten 20 Jahren radikal gewandelt. Nachdem die Epilepsie ursprünglich als eine chronische Erkrankung mit einer schlechten Prognose angesehen wurde, konnte Anfang der 80-er Jahre in großen Populationsstudien gezeigt werden, dass bei mehr als zwei Drittel der Epilepsiepatienten eine Langzeitremission eintritt (Annegers et al. 1979; Goodridge und Shorvon 1983a, 1983b). Bei der Beurteilung von Studien zur Prognose muss man sich vergegenwärtigen, dass der Verlauf der Epilepsie einen dynamischen Charakter zeigt, wobei prinzipiell 3 Verlaufsmöglichkeiten gegeben sein können (Sander 1993):
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initiale Anfälle ⇒ Anfallsfreiheit mit kompletter Remission, langfristig auch ohne Medikamente
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initiale Anfälle⇒ Anfallsfreiheit ⇒ Rezidiv, oft im Zuge des Absetzens der antiepileptischen Therapie
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ständige Anfälle mit kurzzeitigen oder zumeist überhaupt fehlenden Remissionen.
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Baumgartner, C. (2001). Verlauf und Prognose. In: Baumgartner, C. (eds) Handbuch der Epilepsien. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6250-7_2
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