Zusammenfassung
Berichte über Fasten bzw. Hungern als Therapieform der Epilepsie reichen bis ins 5. Jahrhundert vor Christus zurück. Im frühen 20. Jahrhundert wurde das Interesse an dieser Behandlungsform durch die Beobachtung, dass Fasten bei manchen Patienten zu einer dramatischen Verbesserung der Anfallssituation führt, erneut geweckt. Schließlich postulierten Wilder und Winter in den frühen 20-er Jahren, dass die durch das Fasten bedingte Ketose für den antiepileptischen Effekt verantwortlich sei und dass dieser Zustand der Ketose auch ohne Fasten durch eine extreme Reduktion der Kohlenhydrat- bzw. Proteinzufuhr zugunsten des Fettanteils erreicht werden könne, womit die ketogene Diät begründet wurde (Wilder 1921; Wilder und Winter 1922; Lefevre und Aronson 2000). Durch die Einführung der Antiepileptika in den späten 30-er und 40-er Jahren verlor die ketogene Diät an Bedeutung, um in den frühen 90-er Jahren für die Behandlung von therapierefraktären Epilepsien wieder an Popularität zu gewinnen (Lefevre und Aronson 2000).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2001 Springer-Verlag Wien
About this chapter
Cite this chapter
Baumgartner, C. (2001). Alternative Behandlungsmethoden. In: Baumgartner, C. (eds) Handbuch der Epilepsien. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6250-7_19
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6250-7_19
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-211-83575-3
Online ISBN: 978-3-7091-6250-7
eBook Packages: Springer Book Archive