Zusammenfassung
Bei bis zu 20% aller Patienten mit anfallsartig auftretenden neurologischen Symptomen wird ein nicht-epileptisches Anfallsgeschehen (zunächst) irrtümlich als Epilepsie diagnostiziert, die Hälfte davon erhält aufgrund dieser falschen Diagnose in der Folge Antiepileptika (Jeavons 1983). Dies unterstreicht die Wichtigkeit der kritischen Überprüfung der Diagnose Epilepsie bei jedem einzelnen Patienten. Einen zentralen Stellenwert für die korrekte Diagnose nimmt die Anamnese ein, weshalb die Differentialdiagnose epileptischer Anfälle hier anhand von drei klinischen Leitsymptomen besprochen werden soll, die allein oder in Kombination bei jedem epileptischen Anfall auftreten: Bewusstseinsstörungen, motorische Phänomene sowie sensible oder sensorische Symptome. Im Anschluss an eine (inkomplette) tabellarische Aufzählung von Erkrankungen (Tabelle 10.1), die bei dem jeweiligen Leitsymptom differentialdiagnostisch in Erwägung gezogen werden sollten, wird auf einzelne wichtige bzw. häufige Differentialdiagnosen gesondert eingegangen.
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Leutmezer, F. (2001). Differentialdiagnose. In: Baumgartner, C. (eds) Handbuch der Epilepsien. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6250-7_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6250-7_10
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