H. pylori-Eradikation zur Prävention des Magenkarzinoms — Pro

Zusammenfassung

Weltweit liegt das Magenkarzinom nach dem Lungenkrebs an zweiter Stelle der Todesursachen infolge von Krebsleiden¹, und in Deutschland ist trotz einer deutlich rückläufigen Inzidenz die Zahl der Neuerkrankungen von etwa 12.000 pro Jahr immer noch sehr hoch. Die Bedrohlichkeit dieser Zahl wird dadurch verstärkt, daß zum Zeitpunkt der Diagnose nur bei etwa 10 % der Betroffenen ein Frühstadium des Magenkarzinoms vorliegt und nur für diese kleine Gruppe von Patienten eine reelle Aussicht auf Heilung besteht. Der Hauptgrund für die zumeist erst im fortgeschrittenen Stadium des Magenkarzinoms erfolgende Diagnose liegt in der schleichenden Natur dieser Erkrankung und einer oft sehr spät auftretenden Symptomatik. Sehr oft werden Patienten auf ihre Krankheit erst durch das Manifestwerden von „Alarmsymptomen„ (Gewichtsabnahme, Anämie u.a.), nicht selten sogar ohne nennenswerte begleitende abdominelle Beschwerden, auf ihre Krankheit aufmerksam.