Zusammenfassung
Bevor wir ein Gespräch mit dem Patienten führen, sehen wir diesen Menschen, wir hören, was er sagt oder wie er atmet, wir riechen vielleicht etwas und wenn wir ihm die Hand geben, spüren wir den Druck seiner Hand, die Wärme, Kälte, Feuchtigkeit und die Haut. Der erste Kontakt mit einer Person ist somit geprägt von persönlichen Wahrnehmungen. Schon in diesen Augenblicken wird sich entscheiden, wie wohl sich der Patient und wie wohl Sie sich in dieser Beziehung fühlen werden. Es kann sein, dass Sie den Patienten auf Anhieb sympathisch finden oder auch auf Anhieb ein eher ungutes Gefühl haben. Es ist möglich, dass er Eigenschaften hat, die Sie positiv bewerten, wie zum Beispiel Pünktlichkeit. Oder dass er die notwendigen Unterlagen griffbereit hat, vielleicht lächelt er einfach freundlich. Auch wir selbst haben vielleicht so manche Eigenschaft, die wir bei unserem Gegenüber wahrnehmen. Je ähnlicher wir die andere Person empfinden, desto eher wird unsere Beziehung angenehm und positiv verlaufen. Natürlich kann auch das Gegenteil eintreten. In diesem Fall werden wir eher negativ bewerten. Zumindest versuchen wir unsere Meinung, unseren Eindruck zu bestätigen. Herr Ordnung ist schon sehr korrekt, eigentlich ist er pedantisch. Na, das kann ja anstrengend werden. Bevor wir uns weiter inhaltlich in die Gesprächsführung vertiefen, ist ein Blick zur Wahrnehmung wichtig. Es klingt einfach und logisch, dass wir so handeln, wie wir fühlen.
Ich sehe, jetzt kommt …
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Fitzgerald, A., Zwick, G. (2001). Unsere Sinnesorgane und ihre Bedeutung im Gespräch mit dem Patienten. In: Patientenorientierte Gesprächsführung im Pflegeprozess. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6224-8_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6224-8_3
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