Zusammenfassung
Nur die — sämtlich giftigen — Verbindungen des Fluors sind von toxikologischem Belange, besonders seine in (den früher freihändig verkauften) Rattengift-präparaten enthaltenen Salze (Fluornatrium usw.). Ihre Giftigkeit beruht auf der Fähigkeit, den Geweben die lebensnotwendigen Kalkmengen zu entziehen (Starkenstein u. a.). Ronzani spricht von saurer Reaktion des vergifteten Blutes, die nach Meinung anderer Untersucher mit dem Faulen der Leiche zusammenhängen soll. Versuche über den Einfluß des Fluors auf den Zellstoffwechsel liegen von Ewig vor. Danach entfalten Fluoride eine ausgesprochen hemmende Wirkung auf das glykolytische Ferment der Zellen, während deren Atmung nur wenig verändert wird. Fluor ist also nicht schlechthin ein Zell- bzw. Fermentgift, sondern hat spezifische Teilwirkungen.
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Petri, E. (1930). Metalloide. In: Petri, E. (eds) Pathologische Anatomie und Histologie der Vergiftungen. Handbuch der Speziellen Pathologischen Anatomie und Histologie, vol 10. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6003-9_4
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