Zusammenfassung
Die Werte der Schwingungsfestigkeit von Grauguß sind in Tabelle 53 angeführt. Nach diesen Versuchen beträgt der Faktor \(\frac{\sigma _{wb}^{0}}{{{\sigma }_{B}}}=0,35-0,60\) und \(\frac{\sigma _{wb}^{0}}{{{\sigma }_{BH}}}=0,043-0,07\) . Es ist also auch hier keine konstante Beziehung zur Bruchfestigkeit und Härte vorhanden. Wie aus den übereinstimmenden Versuchen aller Forscher hervorgeht, ist Grauguß nicht kerbempfindlich, da durch die Graphiteinschlüsse eine so starke innere Kerbwirkung vorhanden ist, daß äußere Kerben nicht mehr zur Wirkung kommen. Die Korrosionsempfindlichkeit beträgt im Mittel 40%. Von großem Einfluß auf die Schwingungsfestigkeit von Grauguß ist nach den Untersuchungen von Bartels die Gußhaut, durch welche dieselbe bis auf das Dreifache erhöht werden kann (siehe S. 125). Vermutlich ist diese Erhöhung darauf zurückzuführen, daß der Graphit in der Guß-haut viel feiner verteilt ist. Der Einfluß des Gefüges auf die Schwingungsfestigkeit wurde noch nicht einwandfrei untersucht, es ist aber anzunehmen, daß dieselbe durch die Art der Graphitausscheidung beeinflußt wird.
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Herold, W. (1934). Die Wechselfestigkeit von Grauguß und Stahlguß. In: Die Wechselfestigkeit Metallischer Werkstoffe. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5920-0_12
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