Zusammenfassung
Das Problem der Schallausbreitung in Kanälen entspricht mathematisch weitgehend dem des Nachhallvorganges in Rechteckräumen; die zeitliche Dämpfung wird allerdings durch eine Dämpfung in Richtung der Kanalachse vertreten. Auch die mathematischen Methoden sind die gleichen wie im vorigen Kapitel : Die Dämpfung eines Kanales steigt bei tiefen Frequenzen mindestens proportional der Frequenz an, bleibt dann über einen größeren Bereich annähernd konstant und nimmt schließlich etwa der Frequenz umgekehrt proportional wieder ab. Die Frequenzbreite des Bereiches guter Schallabsorption ist von der Art des Schluckstoffes nahezu unabhängig, die Grenzfrequenzen aber liegen umso tiefer, je schallweicher der Schluckstoff ist. Bei hohen Frequenzen wird eine dem Kanal entlang laufende Welle in zwei Komponenten aufgespalten, deren Fortpflanzungsrichtungen gegen die Kanalachse leicht geneigt sind; die Wand scheint die Welle in sich einzusaugen.
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Skudrƶyk, E. (1954). Die Schallausbreitung in Kanälen. In: Die Grundlagen der Akustik. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5830-2_31
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