Der 18. März 1311

Zusammenfassung

Der Prozeß gegen den Templerorden, der einem zuerst von Philipp dem Schönen, dann aber auch vom Papste selber ausgeübten eisernen Zwang zur Beseitigung des Ordens gleichkam, war einer jener Programmpunkte des Königs, zu deren Verwirklichung er aufs äußerste entschlossen war. Längst hatte Frankreichs Streben nach scharfer Zentralisierung und dem Besitz der römischen Reichskrone begonnen. Philipp standen zur Verfolgung seiner Pläne eine Reihe ebenso wagemutiger wie skruppelloser Männer zur Verfügung, von denen Guillaume de Plaisian, Guillaume Nogaret und Pierre Dubois die bemerkenswerteste Rolle spielten. Er hatte sie aus kleinen Ämtern in seine Nähe gezogen, ohne freilich ihre Dienste jemals königlich, ja auch nur angemessen zu entlohnen.