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Die Abhängigkeit der Farbenempfindung vom Reiz

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Lehre von den Gesichtsempfindungen
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Zusammenfassung

Im gewöhnlichen Spektrum weißen Lichtes finden wir, daß die Farben von Rot durch Orange in Gelb, von Gelb durch Gelbgrün in Grün, von Grün durch Grünblau in Blau und von Blau in Violett übergehen.

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Literature

  1. Zur Lehre vom Lichtsinne. Wien 1878. § 29, S. 85 und § 38, S. 109. (Im folgenden zitiert: Lichtsinn.) Zur Erklärung der Farbenblindheit aus der Theorie der Gegenfarben. Lotos. N. F. I. S. 1ff. und Grundzüge der Lehre vom Lichtsinn. Handb. d. Augenheilk. § 12. (Im folgenden zitiert: Grundzüge.)

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  2. Stumpf, Die Attribute der Gesichtsempfindungen. Abh. pr. Akad. 1917. S. 10.

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  3. Wenn Helmholtz von „Grundfarben“ und „zusammengesetzten Farben“ spricht, so nimmt er nur auf ihre Entstehung (durch einfaches oder zusammengesetztes Licht) Bezug; empfindungsmäßig gibt es für ihn nur einfache Farben, von denen keine eine ausgezeichnete Stellung einnimmt. Brentano, der zwar ein Anhänger der Mehrheitslehre in dem Sinne ist, daß er einfache und zusammengesetzte Farben unterscheidet, glaubt doch das Grün nicht als „Grundfarbe“ gelten lassen zu können. Dabei beruft er sich einerseits auf die eigene Beobachtung, die deutlich zeige, daß das phänomenale Grün aus Blau und Gelb zusammengesetzt sei, andererseits auf das Urteil der von ihm befragten Maler, die alle darin übereinstimmen, daß man aus dem Grün das Blau und Gelb heraussehe und daß es gerade so in der Mitte zwischen diesen beiden Farben stehe, wie das Violett zwischen dem Kot und Blau. Außerdem lasse sich der zusammengesetzte Charakter des Grün auch aus gewissen Erfahrungen bei der Lichtmischung und aus Beobachtungen an Nachbildern erschließen. So erhalte man z. B. bei Mischung von blauem und gelbem Licht, von denen jedes nicht den leisesten Stich ins Grüne zeigt, sondern eher etwas rötlich ist, kein reines Grau oder ein Grau mit rötlichem Stich, sondern ein Grau, das deutlich ins Grüne spielt. Daher könne der grüne Stich „nicht wohl anders denn als ein Blaugelb begriffen werden.“ Ein reines Grau könne nur erreicht werden, wenn man dem blauen und gelben Licht rotes beimischt, durch welches das Blaugelb neutralisiert werde. Demnach würde die einfache Farbe Eot zwei Farben, Blau und Gelb, entgegenwirken. Daß tatsächlich eine solche Doppelbeziehung besteht, werde durch Beobachtungen an Nachbildern wahrscheinlich gemacht. Gelb erzeugt nämlich als Kontrastfarbe nicht reines Blau, sondern Violett, Blau nicht reines Gelb, sondern Orange. Hier reagieren also zwei Farben auf eine, auf Gelb Kot und Blau, auf Blau Gelb und Kot; aus diesem Grunde sei anzunehmen, daß auf die einfache Farbe Kot auch zwei Farben, nämlich Blau und Gelb, reagieren (Untersuchungen zur Sinnespsychologie. Leipzig 1907, S. 3ff. und S. 129ff.). Zur Kritik der Angaben über die unmittelbare Beobachtung siehe Katz: Die Erscheinungsweise der Farben. Zeitschr. f. Psychol. Ergänzungsb. 7, 1911, S. 360ff. Über die Gesetze der Lichtmischung findet sich Näheres in I. 2, über Nachbilderscheinungen bei dauernder Verstimmung des Auges in II 1 dieser Abhandlung.

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  4. Nach Brentano sehen wir allerdings im Orange Eot und Gelb, im Violett Blau und Kot gleichzeitig, aber nicht genau an derselben Stelle des Gesichtsfeldes. Sie müssen nach seiner Meinung in unmerklich kleinen Teilen mosaikartig nebeneinander geordnet sein, da es nicht möglich ist, zwei Farben gleichzeitig an demselben Ort zu sehen (a. a. O. S. 51 ff.).

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  5. Tonpsychologie. Leipzig 1890. II. S. 79 und: Binaurale Tonmischung. Zeitschr. f. Psychol. Bd. 75, S. 330ff.

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  6. Grundzüge S. 42 u. öfter.

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  7. Stumpf glaubt auf Grund dieser veränderten Aus drucksweise annehmen zu müssen, daß Hering in späterer Zeit zur „Einheitslehre“ übergegangen sei. (Die Attribute der Gesichtsempfindungen, S. 10 f.) Nach Hillebrands Meinung ist das nicht der Fall. In Übereinstimmung mit Hering vertritt Hillebrand die „Mehrheitslehre“ in dem oben erörterten Sinne. Danach sind die Grundfarben in den Farbenerscheinungen als „abstrakte Teile“ unterscheidbar und treten ihrem Gewichte, d. h. ihrem Anteil am Ganzen entsprechend, hervor. So ist es auch zu verstehen, wenn im folgenden von „Komponenten“ einer Empfindung gesprochen wird.

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  8. Dies erscheine aber, bemerkt Hering, „von vornherein höchst auffällig …. wir dürfen daraus schließen, daß im inneren Auge ein physiologischer Prozeß, dessen psychisches Korrelat von gleichzeitig deutlicher Röte und Grüne, bzw. Gilbe und Bläue wäre, entweder überhaupt nicht oder nur unter ganz besonderen, ungewöhnlichen Bedingungen möglich ist“ (Grundzüge S. 49). Andere Beobachter glaubten allerdings ein Kotgrün wahrnehmen zu können. Mit besonderer Entschiedenheit spricht sich Brentano dahin aus (a. a. O. S. 8), aber auch Stumpf ist der Meinung, daß er in gewissen Fällen ein deutliches Kotgrün sehe und weist auch auf die Angaben anderer Beobachter, Dr. v. Allesch und Dr. v. Hornbostel hin (Die Attribute d. Gesichtsempfindungen S. 21). Im folgenden wird dargetan werden, wie nach Hillebrands Meinung diese Erscheinung aufzufassen ist.

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  9. Zur Psychophysik der Gesichtsempfindungen. Zeitschr. f. Psychol., Bd. 10, S. 58.

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  10. A. a. O. § 11.

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  11. A. a. O. S. 15.

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  12. Optik, Lib. I, Pars II, propos. VI.

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  13. Beschreibung einer Farbenpyramide. Berlin 1772.

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  14. Farbenkugel, Hamburg 1810.

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  15. Experiments on Colours …. Scientif. papers, Bd. 1, 1854.

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  16. Handb. d. physiol. Optik. 2. Aufl. S. 325ff. (Im folgenden zitiert: Physiol. Optik.)

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  17. Zindler: Über räumliche Abbildungen des Kontinuums der Farben-empfindungen und seine mathematische Behandlung. Zeitschr. f. Psychol. u. Physiol. d. Sinnesorgane. Bd. 20, 1899, S. 228.

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  18. A. a. O. S. 228.

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  19. Die Frage, ob eine Abbildung im strengen Sinne möglich ist, kann hier nicht entschieden werden.

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  20. Vgl. Grandzüge § 21.

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  21. Elemente der Psychophysik. 2. Aufl. I. S. 134.

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  22. Vgl. Hillebrand. E. Hering S. 15ff.

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  23. Praktisch ist dieses Gleichsetzen allerdings nicht so einfach. Es gibt verschiedene Methoden, die auf indirektem Wege diese Aufgabe lösen wollen. Man hat das hiebei eingeschlagene Verfahren als heterochrome Photometrie bezeichnet. Siehe Kayser: Handb. d. Spektroskopie, Bd. 3.

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  24. Stumpf hält allerdings dieses Kriterium nicht für fähig, die Intensität zu definieren, da die Umkehrbarkeit fehle: auch die räumliche Ausdehnung bringe das Phänomen zum Schwinden, wenn sie null werde (a. a. O. S. 41). Nach Hillebrand ist dieses, von Titchener für die zeitliche Ausdehnung im selben Sinne verwertete Argument nicht zwingend, weil es εỉς ἄλλο γένοσ führe. Offenbar schwebt ihm dabei vor, daß die räumliche Ausdehnung den Variablen der Qualität nicht koordiniert werden dürfe.

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  25. „Das Schwarz ist eine wirkliche Empfindung, wenn es auch durch Abwesenheit des Lichtes hervorgebracht wird. Wir unterscheiden die Empfindung des Schwarz deutlich von dem Mangel aller Empfindung …. Die Objekte hinter unserem Kücken …. erscheinen uns nicht schwarz, sondern für sie mangelt alle Empfindung.“ Physiol. Optik, S. 281.

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  26. „Ich hatte ursprünglich angenommen, daß alle Farbenempfindungen, wenn wir sie ganz rein, d. h. frei von jeder Beimischung der Weiß-und Schwarzempfindung, haben könnten, gleich hell sein müßten. Als ich jedoch im Jahre 1882 an die messende Untersuchung der Weißvalenz farbiger Pigment-und Spektrallichter ging, überzeugte ich mich bald, daß diese Annahme irrig gewesen“ (Pflügers Arch., Bd. 40, 1887, S. 19). Vor Hering hat schon Marty die Meinung ausgesprochen, daß den absolut gesättigten Farben verschiedene Helligkeiten zukommen. (Die Frage nach d. geschiehtl. Entwicklung d. Farbensinnes Wien 1879, S. 119ff.).

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  27. Einige Versuche und Bemerkungen zur Farbenlehre, Wien, Sitzungsber. d. mathem. naturw. Kl., Bd. 127, Heft 9, 1918, und: Zur Kenntnis d. Purkinje-schen Phänomens, ebenda, 128, Heft 1, 1919.

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  28. Purkinjesches Phänomen und Eigenhelligkeit, und: Grundsätzliches zur Theorie der Farbenempfindungen.

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  29. Über die Herstellung von Farbengleichungen auf dem Farbenkreisel siehe I. 2, über Adaptation II. 1.

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  30. Hering: Über Newtons Gesetz der Farbenmischung. Lotos 7. S. 34 ff.

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  31. Vgl. Furkinjesches Phänomen und Eigenhelligkeit. S. 78 ff.

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  32. A.a.O. S..24ff.

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  33. A.a.O. S.26.

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  34. Vgl. S. 15.

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  35. Daher muß jede Darstellung unseres Farbensystems verfehlt sein, die diesen Umstand unberücksichtigt läßt, so die Lambertsche (Beschreibung einer Farbenpyramide, Berlin 1772), wie auch das Farbenoktaeder von Ebbinghaus (Grundzüge d. Psychologie, Bd. 1, 3. Aufl., S. 197). Es fehlen hier eine Menge möglicher (und in der Tat vorhandener) Qualitäten. Man braucht nur einen Kegel bzw. eine Pyramide in unsern Farbenzylinder einzuzeichnen, um sich davon zu überzeugen.

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  36. Das Größenverhältnis der Dreiecksseiten müßte der Anzahl der unter-scheidbaren Stufen entsprechen, die sich zwischen den betreffenden Empfindungen einschalten lassen.

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  37. „Abstand“ heißt hier soviel wie Grad der Unähnlichkeit. Man kann von Abständen sprechen, weil es prinzipiell möglich ist, von einer Empfindung C zu sagen, sie sei der Empfindung A ähnlicher oder weniger ähnlich als der Empfindung B. Es kehren hier dieselben Überlegungen wieder, die wir am Beispiel eines bestimmten Grau (S. 12) durchgeführt haben.

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  38. v. Brücke: Über einige Empfindungen im Gebiete der Sehnerven. Sitzungsber. d. Wien. Akad., Bd. 77, Abt. 3.

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  39. Daß am Eckpunkt G nicht reines Gelb, sondern ein zwischen Rot und Gelb liegender Farbenton anzusetzen ist, kann hier unberücksichtigt bleiben.

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  40. Vgl. Spezifische Helligkeit der Farben, S. 16ff., und Purkinjesches Phänomen und Eigenhelligkeit, S. 65 f.

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  41. Ein orangefarbenes Feld wird durch entsprechende Verhüllung mit Schwarz, d. h. durch Vermehrung der Schwärzlichkeit bei unverändertem Sättigungsgrad kastanienbraun, noch rötlichere Farbentöne geben Rot-braun, grünlichgelbe Farbentöne Olivenbraun, d. h. denjenigen Farbenton, in welchem man gleichzeitig Rot und Grün sehen wollte.

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  42. A. a. O. S. 79ff.

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  43. Auch das Moment der „Eindringlichkeit“ (d. h. der Fähigkeit, die Aufmerksamkeit zu erregen) könnte zur Erklärung des starken Effektes, den gewisse Lichter hervorrufen, mit herangezogen werden. Gewiß hat Stumpf recht, wenn er die Eindringlichkeit nicht als „immanente Eigenschaft“ der Empfindung gelten lassen will (a. a. O. S. 39), weil sie vielfach durch akziden-tielle Umstände bestimmt wird, so bei der „nationalen Fahnenfarbe“ oder bei der erregenden Wirkung, die das matteste Grau auf einen Briefmarkensammler ausüben kann. Aber nicht immer ist dies der Fall; gewisse Lichter können ein für allemal eine aufmerksamkeitserregende Wirkung ausüben.

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  44. Zur Psychophysik der Gesichtsempfindungen. S. 6.

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  45. Die Phantasievorstellungen unterscheiden sich nach STUMPF von den Anschauungen hauptsächlich durch ihre geringere Intensität. Empfindung und Vorstellung. Abh. pr. Ak. 1917.

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  46. Die Attribute der Gesichtsempfindungen, S. 79.

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  47. Hauptsächlich richtet sich dieses Argument gegen die Annahme einer konstanten Intensität, „die eben ihrer Konstanz wegen nie bemerkt, also auch nicht direkt empirisch nachgewiesen werden könnte, sondern nur etwa auf Grund deduktiver Argumente angenommen werden müßte.“ Auf die Möglichkeit eines konstanten Stärkegrades für die Gesichtsempfindungen hatte Hillebrand hingewiesen. (Über d. spez. Helligkeit d. Farben, S. 20.)

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  48. Vgl. Eévész: Über die Abhängigkeit der Farbenschwellen von der achromatischen Erregung. Zeitschr. f. Sinnesphysiologie, Bd. 41, S. 1 ff. Über die von Weiß ausgehende Schwächung der Wirksamkeit farbiger Lichtreize, ebenda, S. 102ff. Über d. kritische Grau, ebenda, Bd. 43, S. 345ff.

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  49. A. a. O. S. 82.

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  50. Grundzüge, S. 111.

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  51. Lichtsinn, S. 83.

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  52. A. a. O. S. 45.

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  53. Lichtsinn, S. 57.

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  54. A. a. O. S. 86.

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  55. So ist also z. B. die Kotvalenz das Vermögen, die Empfindung Rot in einer gewissen Stärke zu erzeugen. Ähnlich Grünvalenz, Weißvalenz usw. Aus der Homogeneität eines Lichtes folgt übrigens durchaus nicht, daß dasselbe nur eine einzige optische Valenz haben müsse; ein homogenes Licht kann physiologisch ebensogut ein Valenzgemisch sein, wie es möglich ist, daß ein polychromatisches Licht eine einfache Valenz habe.

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  56. A. König hat das Bestehenbleiben von Farbengleichungen bei Intensitätsänderungen lange Zeit bestritten, aber mit Unrecht, denn diese Tatsache ist nur ein spezieller Fall der allgemeinen Erfahrung, daß sich aus der Addition von Farbengleichungen wieder Farbengleichungen ergeben. Jedenfalls sollte man sich darüber klar sein, daß man, wenn man mit Farbengleichungen rechnet, den obigen Satz annehmen muß, sonst darf man überhaupt nicht rechnen. Selbstverständlich ist dieser Satz nicht, denn physikalisch sind ja die Eeize nicht gleich.

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  57. Über Newtons Gesetz d. Farbenmischung. Lotos, Bd. 7, 1887, S. 34ff.

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  58. Vgl. A. Tschermak: „Über die Bedeutung der Lichtstärke und des Zustandes des Sehorgans für farblose optische Gleichungen“, Pflügers Archiv, Bd. 70, S. 297ff., 1898, und „Die Hell-Dunkeladaptation des Auges und die Funktion der Stäbchen und Zapfen“, Asher-Spiros Ergebn. d. Physiologie, 1. Jahrg., besonders S. 727 ff. und S. 794 ff., 1902. Vgl. auch v. Kries und Nagel: Über den Einfluß von Lichtstärke und Adaptation auf d. Sehen d. Dichromaten. Zeitschr. f. Psychol. und Physiol., Bd. 12, S. 1ff., 1896.

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  59. Nur muß man bedenken, daß hier der Natur der Sache nach nur positive Werte zugelassen werden können. Das negative Vorzeichen hat also nur den Sinn, daß die betreffende Größe auf die andere Seite der Gleichung hinüber zu schaffen ist.

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  60. Optik, Lib. I. Pars II. Propos. VI. (Ostwalds Klassiker Nr. 96, S. 99ff.).

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  61. Vgl. S. 16.

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  62. Es kann übrigens nicht nur der Ort des Mischlichtes nicht definiert werden, sondern auch die Orte der homogenen Lichter auf der Kreisperipherie sind durch nichts bestimmt, sie hängen davon ab, wie man das Spektrum auf die Peripherie verteilt. Das ist anders bei einem Interferenz-und anders bei einem Dispersionsspektrum; und unter den Dispersionsspektren wieder verschieden je nach der brechenden Substanz des Prismas.

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  63. Da diese vierte Kraft immer als Funktion der drei ursprünglichen Kräfte dargestellt werden kann, ist diejenige Maßeinheit, welche eine Schwerpunktkonstruktion gestattet, eine erzwungene.

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  64. Vgl. S. 33.

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  65. Es ändert nichts an der Sache, daß man diesen neuen Kräften ihre Eichtungen und Größen schon mittels des Parallelogrammsatzes vorherbestimmen kann. Denn auch dieser Satz ist nur empirisch und könnte jedes-mal neu gewonnen werden. Auf optischem Gebiete ist das sogar immer so: ich muß jedesmal durch eine empirische Gleichung dem neuen Licht seinen Ort und Koeffizienten zuweisen.

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  66. Vgl. S. 32.

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  67. Messungen der Wellenlängen komplementärer Lichter sind ausgeführt worden durch Helmholtz, V. Kries, V. Frey, König, Dieterici. Vgl. Physiol. Optik., S. 317 bis 319.

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  68. Eine derartige Farbentafel wurde von Maxwell (Experiments on Colours … Scientif. papers, Bd. 1, 1854, und: On the theory of compound colours. Scient. papers, Bd. 1, 1860) und von HELMHOLTZ (Über die Zusammensetzung von Spektralfarben, Pogg. Ann. 1855 und Physiol. Optik, S. 32 ff.) fast gleichzeitig konstruiert. Daß es sich hier nicht um eine Darstellung der Farbenempfindungen handelt, sieht man schon aus Folgendem: Das System der Farbenempfindungen ist für ein bestimmtes Individuum ein gegebenes; das System der Valenzen bezieht sich aber immer auf die Lichter, die man eben in Bezug auf ihre Reizwerte untersuchen will. Ich kann also von einer Valenztafel sprechen relativ zu einem gegebenen Dispersionsspektrum oder relativ zu einer gegebenen Kollektion von farbigen Papieren. Immer muß sich die Valenztafel auf ein gegebenes System von Reizen beziehen und auf einen bestimmten Empfänger; letzterer könnte auch eine photographische Platte sein. Von einer Valenztafel „an sich“ zu reden, hat überhaupt keinen Sinn.

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  69. Wenn das Abbildungsprinzip richtig ist, dann muß sich das z. B. auch dadurch erkennen lassen, daß für alle komplementären Gemische derselbe W-Punkt gefunden wird. Das läßt sich aber auch durch bloße Rechnung feststellen: zwei Gemische, die beide dasselbe Quantum W ergeben, müssen untereinander gleich aussehen.

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  70. Vgl. Hering: Lichtsinn. §§ 50 bis 55 (inkl.).

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  71. Das Gresamtgesichtsfeld zerfällt in ein größeres Mittelgebiet und in zwei unokulare Seitengebiete.

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Franziska Hillebrand

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Hillebrand, F. (1929). Die Abhängigkeit der Farbenempfindung vom Reiz. In: Hillebrand, F. (eds) Lehre von den Gesichtsempfindungen. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5693-3_2

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