Zusammenfassung
Als Kriterien des neueren Virusbegriffes, die seit den Arbeiten von Löfflerund Frosch, sowie von Beijerinck (1898) entwickelt wurden, galten die Filtrierbarkeit des Virus durch bakteriendichte Filter, die unzureichende oder völlig mangelnde Sichtbarkeit im Lichtmikroskop und schließlich die fehlende Züchtbarkeit außerhalb einer empfänglichen Wirtszelle. Durch die Ultrafiltration (1915) ist das Virus mit Filtern aus der Flüssigkeit abtrennbar, durch die Elektronenmikroskopie (1938)1 ist es sichtbar geworden. Mit Hilfe der neuen Verfahren konnten Größe, Gestalt und Struktur vieler Virusarten ermittelt werden. Die Kriterien der Filtrierbarkeit und der Unsichtbarkeit lassen sich seitdem nur noch auf die älteren Untersuchungsmethoden der Laboratoriumspraxis beziehen und haben ihre frühere Bedeutung verloren.
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© 1950 Springer-Verlag in Vienna
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Ruska, H. (1950). Die Elektronenmikroskopie in der Virusforschung. In: Doerr, R., et al. Handbuch der Virusforschung. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5688-9_8
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