Zusammenfassung
Die epitheliale Anlage des Darmrohres ist, wie bereits früher erörtert wurde, allseitig von embryonalem Bindegewebe umhüllt, das als das viscerale Bindegewebe (viscerales Mesoderm) bezeichnet wird. Vor dem Bereiche der Urwirbel, also im Gebiete des Kopfes, ist das epitheliale Darmrohr in das daselbst unseg-mentierte Mesoderm eingebettet. Im Gebiete der Urwirbel umhüllen die vis-ceralen Seitenplatten der beiderseitigen Ursegmente den Darm, indem sie ihn zwischen sich fassen. Sie gehen in späteren Entwicklungsstadien von der Mitte der vorderen Fläche der unterdessen entstandenen Wirbelkörperanlage ab, verlaufen zunächst dicht nebeneinander (Abb. 105, 107, 323) — dorsales Gekröse oder dorsales Mesenterium des Darmes —, weichen dann in der Mitte der dorsalen Fläche des Darmrohres auseinander, um den Darm — als Serosa, viscerale Lamelle der Pleura, des Perikards und desPeritonaeum — zu umhüllen, legen sich an der ventralen Fläche des Darmrohres wieder aneinander, um als ventrales Gekröse (ventrales Mesenterium) zur Mitte der vorderen Rumpfwand zu ziehen (Abb. 323), wo sie sich in die parietalen Seitenplatten — parietale Lamelle des Perikards, der Pleura und des Peritonaeum — fortsetzen. Das Darmrohr ist daher mit Hilfe dieser beiden Gekröse an der hinteren und an der vorderen Rumpfwand befestigt und liegt in der sagit-talen Medianebene des Körpers.
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Fischel, A. (1929). Die Entwicklung der Mesenterien. In: Lehrbuch der Entwicklung des Menschen. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5685-8_30
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