Zusammenfassung
Stickstoffverbindungen können durch physikalisch-chemische Verfahren oder durch mikrobiologische Verfahren entfernt werden. Die einzelnen Schritte bei der mikrobiellen Nitrifikation bzw. Denitrifikation sind die Oxidation des Ammoniums und des organisch gebundenen Stickstoffes zum Nitrat sowie die nachfolgende Reduktion zum elementaren Stickstoff. Wuhrmann 5 und Bringmann 2 haben Systeme entworfen, die diesen Vorgängen Rechnung tragen, indem sie nach einem stark belüfteten Nitrifikationsbecken ein unbelüftetes Denitrifikationsbecken einschalten. Als Energiequelle für den Denitrifikationspro-zeß dient bei Wuhrmann an der Flocke adsorbiertes Substrat, bei Bringmann erfolgt die Zugabe von frischem Abwasser. Auch Barth 1 besehreibt auf dieser Arbeitstagung ein ähnliches System, bei dem Methanol als Wasserstoffdonator zugegeben wird. Nach Pasveer 4 können jedoch Nitrifikation und Denitrifikation im Oxidationsgraben neben-einander ablaufen.
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Literatur
Barth, E. F.: „Design of Treatment Facilities for the Control of Nitrogenous Materials“ IAWPR Workshop, Vienna 1971.
G. Bringmann, „Erste Betriebserfahrungen an einer halbtechnischen Ver-suchsanlage zur biologischen Eliminierung von Stickstoff aus Abwässern“. Ges.-Ing. 4, 106, (1962).
K. Hühnerberg und F. Sarfert, „Versuche zur Stickstoffelimination aus dem Berliner Abwasser“. Gas-und Wasserfach 108, 966, (1967).
A. Pasveer, „Über Oxidationsgräben“. Schweiz. Hydrologie 26, 466, (1964).
K. Wuhrmann, „Stickstoff-und Phosphorelimination“ Schweiz. Z. Hydrologie 26, 520, (1964).
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© 1973 Technische Hochschule in Wien
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Matsché, N. (1973). Die Stickstoffelimination beim Betrieb der Kläranlage Wien-Blumental. In: v. d Emde, W. (eds) Probleme des Umweltschutzes am Beispiel von großen Abwasserreinigungsanlagen. Schriftenreihe der Technischen Hochschule in Wien, vol 2. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5616-2_16
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