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Mathematische Instrumentenmacher, Mechaniker, Optiker und Uhrmacher im Dienste des Kaiserhofes in Wien (1630–1750)

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Blätter für Technikgeschichte

Zusammenfassung

Das Elementarinstrument zum Planen für das Architekturschaffen war, so wie es im Altertum den Hochkulturen gedient hatte, auch im Mittelalter der Zirkel. Er war das Instrument, das die gehüteten Geheimnisse des Prinzips von Maß und Zahl zum anschaulichen Plane formte. Und da dieses Instrument von entscheidender Bedeutung für die Verwirklichung vornehmster geistiger Leistung durch der Hände Arbeit war, konnte man dieses, ohne es als anmaßend zu empfinden, dem Weltenschöpfer in die Hand legen, um das erste Kapitel der Genesis, sowie die vielen anderen auf Gottes weisen Schöpfungsplan und seinen persönlichen Vollzug desselben bezugnehmenden Stellen der Bibel anschaulich darzustellen1. So enthält dieses Bild, das man als Einleitung und Grundlage dem religiösen Lehrbuch voranstellte, die Darstellung eines der einfachsten und wichtigsten mathematischen Instrumente, einen tadellos ausgeführten Bogenzirkel2.

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Literatur

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Josef Nagler

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© 1960 Springer-Verlag Wien

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Habacher, M. (1960). Mathematische Instrumentenmacher, Mechaniker, Optiker und Uhrmacher im Dienste des Kaiserhofes in Wien (1630–1750). In: Nagler, J. (eds) Blätter für Technikgeschichte. Technisches Museum für Industrie und Gewerbe in Wien Forschungsinstitut für Technikgeschichte, vol 22. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5539-4_2

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  • Publisher Name: Springer, Vienna

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