Zusammenfassung
Das Jahr der 200. Wiederkehr des Geburtstages Johann Wolfgang v. Goethes gilbt der gesamten Kulturwelt Anlaß, dem Genius des großen Dichterfürsten Huldigungen darzubringen. Goethes umfassende Beziehungen zur gesamten Geistes- und Ideenwelt werden in den Mittelpunkt zahlreicher Untersuchungen gestellt, seiner überragenden, Persönlichkeit als Dichter, Seher und Forscher auf allen Gebieten des Wissens wird erneut gedacht. Nicht nur Dichtkunst in höchster Weisheit und Vollendung, sondern auch die Gabe forschender Naturbetracbtung waren Goethe in hohem Maße eigen. Oft wurde Goethe hingestellt als der ideelle Überwinder großer Widerstände, als Bekämpfer alles Materiellen durch Geistiges und Ewiges. Und doch stand dieser große Geist und Herrscher im Reiche der Ideen wie selten einer mit beiden Füßen fest verwurzelt auf dem Wirkrichkeitsboden des Menschentums. Ein eigenartiges Geschick hat es gefügt, daß gerade der Bergbau, dieser durchaus wirkliche, erdgebundene Zweig menschlichen Wissens und Schaffens, ihm in einer derart bedeutenden Epoche seiner dichterischen Entwicklung, wie sie der Beginn der Weimarer Zeit darstellt, besonders nahe gestanden ist und ihn auch sein ganzes Leben lang begleitet hat.
Es gibt keine patriotische Kunst und keine patriotische Wissenschaft. Beide gehören, wie alles hohe Gute, der ganzen Welt an und können nur durch allgemeine freie Wechselwirkung aller zugleich Lebenden, in steter Rücksicht auf das, was uns vom Vergangenen übrig und bekannt ist, gefördert werden. Johann Wolf gang von Goethe. Maximen und Reflexionen.
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Quellen und Schrifttum
I. Schriften von J. W. V. Goethe
J. W. V. Goethe Über den Zwischenkiefer des Menschen und der Tiere, Jena 1786.
J. W. V. Goethe Versuch, die Metamorphose der Pflanzen zu erklären, Gotha, Ettinger 1790.
J. W. V. Goethe Beyträge zur Optik. Weimar 1791–1792.
J. W. V. Goethe Metamorphose der Pflanzen, 1798.
J. W. V. Goethe Josef Müllersche, jetzt David Knollsehe Sammlung zur Kenntnis der Gebirge von und um Karlsbad, angezeigt und erläutert von Goethe, 1807; erneut 1882. — Prag, Haase 1832.
J. W. V. Goethe Zur Naturwissenschaft überhaupt. Bd. 1. Stuttgart, Cotta 1817;
J. W. V. Goethe Zur Naturwissenschaft überhaupt. Bd. 2, Stuttgart 1823.
J. W. V. Goethe Neuausgabe mit einem Nachwort von Julius Schuster, Berlin, Junk 1928.
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II. Sonstiges Schrifttum
Arthur Schopenhauer, Über das Sehn und die Farben, eine Abhandlung. Leipzig, Hartknoch 1816.
G. Linck, Goethes Verhältnis zur Mineralogie und Geognosie, Jena 1906.
W. v. Wasielewski, Goethes meteorologische Studien. Leipzig 1910.
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J. Walther, Goethe als Seher und Erforscher der Natur. Halle 1930.
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E. Darmstaedter, Goethe und die Alchymisten in: „Forschungen u. Fortschritte“, 1932, S. 90.
P. Epstein, Goethes Stellung zur Mathematik in: „Forschungen u. Fortschritte“, 1932, S. 86.
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V. Franz, Goethes anatomisch-zoologische Studien. Ebenida S. 99.
G. Linck, Goethes mineralogisch-geologische Grundideen. Ebenda S. 92.
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J. Schuster, Goethes Botanik als Gestaltlehre. Ebenda S. 96.
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Kirnbauer, F. (1949). Goethe, Naturwissenschaften und Technik. In: Schützenhofer, V. (eds) Blätter für Technikgeschichte. Forschungsinstitut für Technikgeschichte in Wien, vol 11. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5521-9_1
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