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Zur Entdeckungsgeschichte der Riesenchromosomen

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Part of the book series: Protoplasmatologia ((2124,volume 6 / D))

Zusammenfassung

Die Chromosomemiatur der „Kernfäden“ in den Zellkernen der Dipteren ist seit ihrer Entdeckung durch BALBIANI länger als ein halbes Jahrhundert unerkannt geblieben. Ein Rückblick über die ältere Literatur ergibt, daß die einmal von BALBIANI (1881) ausgesprochene Meinung, die Knäuelkerne enthielten im typischen Fall einen einzigen, einheitlichen „Kernfaden“ („continu dans toute sa longueur“), von fast allen späteren Autoren kritiklos und gegen den eigenen Augenschein übernommen worden ist. Wenn dieses Fehlurteil auch ziemlich nahelag in einer Zeit, als das mitotische „Spirem“ ebenfalls als unbestrittene Tatsache galt, wenn weiterhin, wie BAUER (1935) ausführt, sein Aufkommen durch die gelegentlich zu beobachtete zufällige Verkettung der Chromosomenenden (vgl. S. 126) zweifellos begünstigt wurde, so bleibt es trotzdem unbegreiflich, daß die späteren Untersucher, von zwei Ausnahmen abgesehen (s. u.), „diese förmlich aufdringliche Gesetzmäßigkeit im Aufbau der Kernschleifen nicht erkannt haben“ (BAUER, I.e.). Die „Knäuelkerne“ blieben damit karyologisch zu einem Kuriosum abgestempelt, dessen Analyse für die Chromosomen-forschung keine Aufschlüsse von allgemeiner Gültigkeit zu versprechen schien.

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References

  1. Alfert (1954) bezeichnet auch die niclit-polytänen Lampenbürstenchromo-somen als „giant chromosomes“, weil sie ungewöhnlich lang sind; dem soll hier nicht gefolgt werden.

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  2. Vgl. jedoch hierzu S. 149.

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© 1962 Springer-Verlag in Vienna

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Beermann, W. (1962). Zur Entdeckungsgeschichte der Riesenchromosomen. In: Riesenchromosomen. Protoplasmatologia, vol 6 / D. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5468-7_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5468-7_2

  • Publisher Name: Springer, Vienna

  • Print ISBN: 978-3-211-80611-1

  • Online ISBN: 978-3-7091-5468-7

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