Zusammenfassung
Im Jahre 1881 entdeckte BAlbiani in den riesigen Zellkernen der Speicheldrüse von Chironomus-Larven eigenartige Chromatinstrukturen — „cordons nucléaires“ oder „quergeschichtete Fäden“, wie sie FLEMMING (1882) treffend bezeichnet hat. Die Chromosomennatur dieser Kernfäden in Dipteren-Zellkernen haben erst HEITZ und BAUER (1933), PAINTER (1933) und KING und BEAMS (1934) sichergestellt. Ihrer Dimensionen und ihrer inneren Vielwertigkeit wegen werden sie den mitotischen und meiotischen Chromosomen als Riesenchromosomen oder Polytän-Chromosomen gegenübergestellt. Riesenchromosomen kommen nicht nur in den Speicheldrüsen, sondern auch in vielen anderen Dipteren-Organen vor; die geläufige Bezeichnung „Speicheldrüsen-Chromosomen“ ist daher nicht ganz korrekt.
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© 1962 Springer-Verlag in Vienna
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Beermann, W. (1962). Einleitung. In: Riesenchromosomen. Protoplasmatologia, vol 6 / D. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5468-7_1
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