Höhensonne

Zusammenfassung

Die künstliche Höhensonne hat die Lichttherapie populär gemacht. Ihr relativ geringer Preis, ihr minimaler Stromverbrauch, die es ermöglichen, sie in jedem Ordinationszimmer aufzustellen, hat ihr eine ungeheure Verbreitung geschaffen, so daß sie heute die Lichttherapie des praktischen Arztes repräsentiert. Als Indikation für die Höhensonnenbehandlung kommen insbesonders in Betracht tuberkulöse Erkrankungen der Lunge, der Pleura, des Peritoneums, der Lymphdrüsen, der Gelenke und Knochen, wobei natürlich leichte, beginnende Fälle die beste Prognose ergeben. Fieber bildet keine Kontraindikation. Ferner wären zu erwähnen anämische Zustände primärer oder sekundärer Art, Rekonvaleszenz nach Operationen oder schweren Erkrankungen. Anerkannt ist die Wirkung des Quarzlichtes im besonderen bei Rhachitis und Spasmophilie. In allen genannten Fällen kommen nur Allgemeinbestrahlungen in Betracht. Örtlich werden wir dagegen bestrahlen bei verzögerter Wundheilung, um die Epidermisbildung anzuregen, dann bei jenen Formen der Alopezie, die ihre Ursache in einer funktionellen Schwäche der Haarpapille haben (Alopecia areata, Haarausfall nach Infektionskrankheiten), ferner bei Pyodermien (Furunkulose, Akne), dann noch bei manchen Formen des chronischen Ekzems. Wichtig für den Erfolg ist vor allem die Technik der Bestrahlung (allgemeine oder lokale Bestrahlung, kleine oder große Dosen).