Zusammenfassung
Wie in jedem lebenden Gewebe rufen die Röntgenstrahlen auch in der Haut, wenn absorbiert, charakteristische Veränderungen hervor. Diese biochemischen Vorgänge in bestrahlten Partien sollen der Hauptsache nach auf einer molekularen Dissoziation kolloidaler Eiweißkörper analog der Gasionenbildung durch die beim Auftreffen der primären Röntgenstrahlen in den Zellen entstandenen sekundären Elektronen-(β-, Kathoden-)strahlen beruhen. Dabei bilden in erster Linie die Zellkerne und innerhalb der Kerne das Chromatin den Angriffspunkt für die Strahlen (Heetwig). Der biologische Einfluß auf das bestrahlte Gewebe ist nach Kienböck im wesentlichen von zwei Momenten abhängig: 1. der absorbierten Röntgenstrahlenmenge und 2. der Radiosensibilität des Gewebes.
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Arzt, L., Fuhs, H. (1925). Biologie. In: Röntgen-Hauttherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5426-7_3
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