Skip to main content
  • 44 Accesses

Zusammenfassung

Durch das Waschen der Rohwolle (Sch weißwolle) mit Seife oder mit den modernen Waschmitteln auf Basis von Fettalkoholsulfaten und Fettsäurekondensationsprodukten mit externer Sulfogruppe und mit Soda werden die Verunreinigungen und das Wollfett entfernt. Der Restfettgehalt soll beispielsweise für Kammwolle nach internationaler Übereinkunft nicht über 0,75% liegen, kann aber je nach Art und Intensität der Wäsche höher oder niedriger, z. B. zirka 0,4% sein.

**

Mitbearbeitet von A.Mupartina, Wien.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Note

  1. Schweiz. P. 156 645.

    Google Scholar 

  2. D. R. P. 554891; E. P. 318610.

    Google Scholar 

  3. D. R. P. 348165.

    Google Scholar 

  4. D. R. P. 375620.

    Google Scholar 

  5. D. R. P. 567 564.

    Google Scholar 

  6. D. R. P. 548242.

    Google Scholar 

  7. D. R. P. 554520; E. P. 403291.

    Google Scholar 

  8. Melliands Textilber. 16, 538 (1935).

    Google Scholar 

  9. Bei Berührung der Ölmoleküle mit Wolle dürfte, ähnlich wie dies von Langmuir (Journ. Amer. chem. Soc. 39, 1848 (1917), Adam (Proceed. Roy. Soc, London 99, 336 (1921); 126, 366 (1930); Chem. Reviews 3, 163 (1927) und Trillat (Ann. Physique 6, 5 (1926); Compt. rend. Acad. Sciences 180, 1329 (1925); 187, 168 (1928); 188, 555 (1929); Metallwirtsch. 7, 101 (1928); 9, 1023 (1930) u. Bd. I, S. 58) bei Ausbreitung von Ölen auf Metalloberflächen oder Wasser nachgewiesen worden ist, eine orientierte Schicht entstehen, indem sich die aktiven Gruppen (Carboxylgruppe des Oleins, Glycerinrest der Olivenölglyceride usw.) zur Wollsubstanz kehren. Die lipophile Kohlenwasserstoffkette der Fettsäuren ist dagegen gegen die Luft gerichtet. Dies ist die polar ausgerichtete Anordnung einer monomolekularen Schicht. Meist ist in einem Schmiermittelfilm nicht bloß eine monomolekulare Schicht, sondern eine höhere Molekülanzahl in Form von Schichtebenen ausgebildet. Die zweite Lage der Ölmoleküle ist an die erste monomolekulare Schicht so angeordnet, daß der carbophile Pol, eben die Hauptvalenzkette, an diese ragt, während die Carboxylgruppen am entgegengesetzten Ende mit den Carboxylgruppen der nächsten Lage aneinanderstoßen. Oft sind mehrere hundert solcher Lagen auf oben beschriebene Weise aneinandergelagert. Der Ölfilm um Wolle besitzt nach außen hin die carbophilen CH3-Gruppen, die gegen die CH3-Gruppen der Ölfilme um die anderen Wollfasern gerichtet sind. In Berührung mit Luft sind ebenfalls die CH3-Gruppen gegen die Luft orientiert. Die mehr oder minder starken Öl-und Fetthüllen, die sich auf diese Weise um das Wollhaar ausbilden, und die orientierte Anordnung der Öl-und Fettmoleküle in diesen Hüllen gleiten bei den verschiedenen Arbeitsprozessen aneinander vorbei. Da immer die gleichen polaren Gruppen—entweder die carbophile Hauptvalenz-kette mit der endständigen CH3-Gruppe oder die hydrophile Carboxylgruppe bzw. Glyceridgruppe — zweier benachbarten Moleküllagen aneinanderstoßen, wird die Reibung stark herabgesetzt. Je vollkommener die Moleküllagen um die Wollfaser ausgebildet sind und, was noch wichtiger ist, beim Verarbeiten auch beibehalten werden, desto geringer ist die Reibung

    Google Scholar 

  10. Die mineralölhaltigen Schmälzmittel sollen in dem im gleichen Verlag erscheinenden Werke des Verfassers („Textilhilf smittel, ihre Konstitution und ihr kolloid-chemisches Verhalten in der Praxis“) eingehend behandelt werden.

    Google Scholar 

  11. Dies gilt besonders für das sog. „Streichgarnverfahren“, womit bis zu 10–15% Olein geschmälzt wird. Nach diesem Verfahren werden die verschiedensten Wollarten, wie hochwertige, aber kurzfaserige Schurwollen, bis zu billigsten Altwollen, versponnen. Wie später ausgeführt, verwendet man Olivenöl und Erdnußöl hauptsächlich für das Kammgarnspinnverfahren. Diese gäben auch bei der Streichgarnspinnerei ein besseres Ausspinnen und Rendement. Während aber bei der Kammgarnspinnerei nur mit 0,5–1% Olivenöl, bezogen auf Wollgewicht, geschmälzt wird, sind beim Streichgarnspinnverfahren viel mehr, nämlich 10 bis 15% Schmälzöl notwendig. Aus diesem Grunde hat das billigere Olein das Olivenöl in der Streichgarnspinnerei verdrängt. Nur für hochwertige Streichgarnartikel wird auch beim Streichgarnspinn verfahren noch Olivenöl genommen. Überdies besitzt das Olein im Vergleich zum Olivenöl eine leichtere Auswaschbarkeit, was bei der großen, im Streichgarn verfahren anzuwendenden Schmälz-ölmenge von günstigem Einfluß für das Auswaschen ist. Für die billigen Sorten Wolle, z. B. „Altwolle“, werden in der Streichgarnspinnerei vielfach und vorzugsweise mineralölhaltige Schmälzen angewendet.

    Google Scholar 

  12. Unter „Dämpfen“ (auch „Einbrennen“, „Krabben“ oder „Fixieren“) versteht man eine Arbeitsoperation, die bei Kammgarnwebwaren vor dem Waschen durchgeführt wird, um die Wolle griffiger zu machen. Werden hierbei die Zersetzungsprodukte in der Ware festgebrannt, so kommt es zur Fleckenbildung, die selbst beim nachträglichen Waschen nicht mehr entfernt werden können.

    Google Scholar 

  13. Kehren: Melliands Textilber. 11, 53, 123, 220 (1930); 12, 270, 342, 396 (1931); Ztschr. ges. Textilind. 39, 245, 256 (1936); Ztschr. analyt. Chem. 100, 142 (1935).

    Google Scholar 

  14. Daß die „innere“ Oberfläche wegen der Kapillarräume vielfach größer sein muß als die meßbare Oberfläche, bedarf wohl keiner näheren Beweisführung.

    Google Scholar 

  15. Die Anwendung von Fettstoffen und daraus hergestellten Produkten in der Textilindustrie, S. 19. (1911).

    Google Scholar 

  16. S. beispielsweise Oranienburger Chemische Fabrik A. G.: D. R. P. 574536; I. G. Farbenindustrie A. G.: E. P. 431073; Österr. P. 136966; A. P. 2009612.

    Google Scholar 

  17. I. G. Farbenindustrie A. G.: D. R. P. 336558. Vgl. Nüsslein: Melliands Textilber. 14, 357 (1933).

    Google Scholar 

  18. I. G. Farbenindustrie A. G.: F. P. 608302; D. R. P. 551402. Andere Vorschläge s. E. P. 274142, 323 720.

    Google Scholar 

  19. I. G. Farbenindustrie A. G.: D. R. P. 439598, 524211.

    Google Scholar 

  20. Die Emulgatoren, die nicht auf Basis von Ölen oder Fettstoffen aufgebaut sind, besitzen keine eigenfettende Wirkung. Dies trifft u. a. auch für die nekalähnlichen Emulgatoren zu. Infolge des Gehaltes an griffverschlechternden Stabilisatoren ist es notwendig, mehr Olein bzw. Öl zu verwenden, um die ungünstige Griffbeeinflussung auszugleichen.

    Google Scholar 

  21. D. R. P. 605973.

    Google Scholar 

  22. Die Anlagerung geschieht nach folgender allgemeiner Gleichung: ROH + xC2H4O → R(C2H4O)xOH x = zirka 3–6, R = C18H35 (Oleinalkohol), C16H33 (Cetylalkohol), C18H37 (Stearinalkohol).

    Google Scholar 

  23. Es ist auf Basis von Fettalkoholsulfaten aufgebaut.

    Google Scholar 

  24. In der Kammgarnspinnerei verarbeitet man besonders ausgewählte Wollsorten. Diese edlen Wollen machen einen langen Fabrikationsgang in der Kämmerei und Spinnerei durch, so daß es verständlich ist, daß dafür nur beste Schmälzöle, hauptsächlich Olivenöl sowie Erdnußöl Verwendung finden. Diese Öle besitzen bei hoher Gleitfähigkeit geringe Eigenoxydation beim Lagern. Sie kleben und verharzen nicht und geben eine Ware mit vorzüglichem Weißgehalt. Die Verwendung von Olein ist wegen der stärker klebenden Eigenschaften desselben in der Kammgarnspinnerei nicht möglich.

    Google Scholar 

  25. Unter den in Frage kommenden pflanzlichen Ölen wird das Olivenöl wegen seiner Dünnflüssigkeit sowie leichten und gleichmäßigen Ölfilmbildung auf der Woll-faser besonders bevorzugt. Es oxydiert von allen pflanzlichen Ölen am wenigsten. Das Erdnußöl wird, da seine anderen Qualitäten an die des Olivenöles nahe herankommen, wegen seines niedrigen Preises ebenfalls gerne verwendet.

    Google Scholar 

  26. Melliands Textilber. 17, 302, 399 (1936).

    Google Scholar 

  27. Gemessen mit dem Weißmeßgerät nach H. J. Henning: Melliands Textilber. 16, 166 (1935).

    Google Scholar 

  28. S. S. 435, Fußnote 1.

    Google Scholar 

  29. Es ist deshalb begreiflich, daß man neuerdings nach anderen Schmälzmitteln gesucht hat, die dabei ein gutes Gleitvermögen besitzen. Im „Prälanol“ (Chemische Fabrik Stockhausen u. Cie., Krefeld), einer zirka 40%igen Paraffinemulsion, ist kürzlich ein derartig aufgebautes Präparat in den Handel gekommen; F. P. 771928; E. P. 436956.

    Google Scholar 

  30. D. R. P. 188712.

    Google Scholar 

  31. Man verkocht z. B. 66 kg Wasser, 60 kg Duronkörper und 76 kg Erdnußöl (15%, d. i. 11,4 kg Olein enthaltend) und rührt 305 kg kaltes Wasser ein. Alsdann fügt man 3 kg Ammoniak (25%ig) zur Neutralisierung der Fettsäuren hinzu, worauf allmählich weitere 500 kg Wasser eingerührt werden. Von der Emulsion werden 3–8 kg, auf 100 kg Wolle gerechnet, verwendet.

    Google Scholar 

  32. D. R. P. 605973. Beispiele 15 u. 21.

    Google Scholar 

  33. Man löst z. B. 2,5 kg Emulphor FM öllöslich in 97,5 kg Olivenöl auf und rührt in diese Mischung 5 kg einer 10%igen Seifenlösung ein. Hierauf verdünnt man mit 50 l Wasser zu einer Stammemulsion, die bei Gebrauch noch weiter mit Wasser verdünnt wird.

    Google Scholar 

  34. D. R. P. 556889.

    Google Scholar 

  35. S. auch hierzu S. 436, sub A 3.

    Google Scholar 

  36. Ähnlich wie bei den Oleinemulgatoren dieser Klasse, besitzen derartig aufgebaute Dispergatoren für pflanzliche Öle kein spezifisches Eigenfettungsvermögen. S. diesbezüglich auch S. 436, Fußnote 6.

    Google Scholar 

  37. D. R. P. 605973. Beispiel 11.

    Google Scholar 

  38. Lietz: Melliands Textilber. 16, 542 (1935).

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Editor information

Editors and Affiliations

Additional information

Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1937 Springer-Verlag Wien

About this chapter

Cite this chapter

Chwala, A. (1937). Schmälzöle. In: Bönisch, H., et al. Verarbeitung und Anwendung der Fette. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5412-0_5

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5412-0_5

  • Publisher Name: Springer, Vienna

  • Print ISBN: 978-3-7091-5264-5

  • Online ISBN: 978-3-7091-5412-0

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics