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Zusammenfassung

Die lsolierung des Radium aus der Pechblende wurde von Frau Curie und Debierne nach folgendem Verfahren, welches auch heute noch in der staatlichen Uranfabrik in Joachimsthal mit gewissen Verbesserungen Verwendung findet, durchgeführt: Die gepulverte und geschlemmte Pechblende wird zunächst behufs Oxydation der Sulfide an der Luft erhitzt, hierauf in Tongefäßen mit salpetersäurehältiger, verdünnter Schwefelsäure kalt angerührt. Nach mehrtägigem Stehen wird mit Wasser verdünnt, die Lösung abgegossen, der Rückstand mit Wasser ausgewaschen. Die schwefelsaure Lüsung enthält alles Uran, der in Schwefelsäure ungelöst gebliebene Anteil führt den Namen Erzlaugenrückstand, Pechblendenrückstand und besteht aus Silikaten, Eisenoxyd, Eisensulf at, Bleisulfat, Sulfaten der alkalischen Erden inklusive des Radium. Diese Rückstände enthalten annahernd dreimal so vigil Radium als das gleiche Gewicht Pechblende, aus der sie stammen, etwa 0,4 mg Radiumelement im Kilo, und sind das unmittel-bare Ausgangsmaterial für die Gewinnung des Radium aus der Pechblende. Zwecks Aufschlusses der Sulfate und Silikate wird der Rück-stand mit der vierfachen Menge starker Lauge gekocht, mit Wasser ausgewaschen, hierauf mit dem gleichen Teil Salzsäure 1 :1 auf dem Wasser-bad erwärmt, der zurückbleibende Rückstand wieder ausgewaschen.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Fernau, A. (1926). Chemie des Radium. In: Physik und Chemie Radium und Mesothor für Ärzte und Studierende. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5388-8_3

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