Zusammenfassung
Als Rinden kommen diejenigen Partien der dikotylen Stämme oder seltener Wurzeln in Frage, die außerhalb des Cambiums liegen. Die äußere Form ist recht verschiedenartig. Was die Dicke betrifft, so sind Rinden von jungen Stämmen oder Schößlingen dünn, nur etwa 1–2 mm dick (Zimmt, Frangula), solche von großen Stämmen mehrere Zentimeter dick (Quebracho). Rinden sind regelmäßig nach innen eingerollt, da die wasserreichen Gewebe im Innern beim Trocknen sich relativ stärker zusammenziehen als die äußeren, von vornherein trockeneren Gewebe. Junge Rinden ohne Borke besitzen eine glatte Außenseite (Spiegelrinde von Quercus). Man beobachtet auf ihr längliche Flecken, die sog. Lentizellen. Altere Rinden sind oft zerrissen, grubig und weisen Abschülferungen auf. Es handelt sich hier um Borkebildung. Außerdem können Rinden (nur Stammrinden) von Flechten bewachsen sein, was bei Granatum zur Unterscheidung von der Wurzelrinde dient. Die Innenseite ist meist glatt, da sich die Rinde am Cambium während der Vegetationsperiode leicht ablöst. Das Anhaften von Holzsplittern an der Innenseite kommt selten vor und ist dann charakteristisch (Viburnum).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1942 Springer-Verlag OHG in Vienna
About this chapter
Cite this chapter
Fischer, R. (1942). Cortices, Rinden. In: Praktikum der Pharmakognosie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5387-1_10
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5387-1_10
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-7091-5239-3
Online ISBN: 978-3-7091-5387-1
eBook Packages: Springer Book Archive