Zusammenfassung
Zur Verarbeitung des lichtempfindlichen Negativ- und Positiv-materials bedarf man eines verdunkelbaren Raumes, der von außen kommendes Licht vollkommen ausschließt und bei der Arbeit nur durch Licht geeigneter spektraler Beschaffenheit beleuchtet werden darf. Der Einrichtung und Pflege der Dunkelkammer soll ein besonderes Augenmerk gewidmet werden; der Mediziner, der ständig mit photographischen Arbeiten beschäftigt ist, sollte sich nicht mit einem beliebigen Raum als Dunkelkammer zufriedengeben, sondern entweder einen nicht zu kleinen, gut lüftbaren Raum (möglichst mit einem Fenster) oder zumindest einen größeren, gleichfalls lüftbaren Verschlag diesem Zwecke zur Verfügung stellen. Eine enge Dunkelkammer wird zur Qual und kann zu manchen Verwechslungen und Fehlern Anlaß geben. Die Dunkelkammer sei heizbar; bei Gasheizung ist für raschen Abzug der Verbrennungsprodukte Sorge zutragen und keinlichtempfindliches Material in der Dunkelkammer aufzubewahren, da dieses auch bei kaum merklichem Ausströmen von Leuchtgas bald verdirbt. Die Wände können weiß gestrichen sein, da ja reflektiertes rotes Licht unschädlich ist und der Raum auch oft für Arbeiten bei hellem Lichte gebraucht wird. Die Dunkelkammer soll man auch während der Arbeit verlassen können; es ist zu diesem Behufe entweder eine lichtdichte Doppeltür einzubauen, derart, daß ein Mann zwischen den Türen Platz finden kann, oder durch geeignet angebrachte Doppelvorhänge ein lichtdichter Abschluß zu schaffen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1930 Julius Springer in Vienne
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Daimer, J. (1930). Die Grundlagen der photographischen Negativ- und Positivverfahren. In: Abel, P., et al. Photographisches Praktikum für Mediziner und Naturwissenschaftler. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5374-1_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5374-1_2
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-7091-5226-3
Online ISBN: 978-3-7091-5374-1
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