Zusammenfassung
Zwei Typen von Röntgenröhren stehen im Gebrauche, die Glühkathodenröhren und die Gasröhren. Diese Typen unterscheiden sich hauptsächlich durch die Art, auf die die Elektronen, die für die Beschießung des Antikathodenspiegels wesentlich sind, gewonnen werden. In der Glühkathodenröhre, die durch die Coolidgeröhre und Lilienfeldröhre repräsentiert wird, stammen die Elektronen aus einer Kathode, die aus einem Draht von geeignetem Material, Wolfram oder Tantal, besteht; durch Erhitzung des Drahtes mittels eines elektrischen Stromes werden die Elektronen ausgelöst, ausgekocht, wie Coolidge selbst es nennt. Das Vakuum in der Röhre ist sehr groß und eine Entladung kann nicht eintreten, wenn die Kathode nicht ins Glühen kommt.
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Note
Auf Grund von Experimenten nimmt Coolidge an, daß die durchdringendste Strahlung durch die Konstruktion einer Röhre erhalten werden könnte, die mit einem ziemlich dünnen Antikathodenspiegel (vielleicht unter Wasserkühlung) ausgestattet wäre, wobei die Strahlung, die durch den Spiegel in der Richtung der Kathodenstrahlen austritt, zu verwenden wäre. In diesem Fall würde der Spiegel selbst als ein Filter wirken. Da Wolfram nicht als Filter verwendet werden soll, auf Grund der Tatsache, daß die Wellenlänge seiner kritischen Absorption in den Bereich des verwendeten Spektrums fällt, so würde es ratsam erscheinen, irgendein anderes geeignetes Metall als Antikathodenspiegel zu verwenden, wahrscheinlich Molybdän.
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Hirsch, J.S. (1927). Röntgenröhren. In: Physikalisch-technische Grundlagen der Röntgentherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5369-7_7
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