Zusammenfassung
Die physikalische Anordnung basiert auf der Reflexion eines Röntgenstrahlenbündels von den inneren Ebenen eines Kristalles. Der Kristall ist drehbar um eine Achse, die senkrecht zum Röntgenstrahlenbündel steht; in jeder Stellung des Kristalls gibt es eine dieser Stellung zugeordnete Wellenlänge, die, als von den Kristallebenen reflektiert, ausgesondert wird. Die reflektierten Wellenlängen des kontinuierlichen Spektrums können auf einem empfindlichen Schirm durch die Fluoreszenz wahrgenommen werden. Die Vorteile, die diese Methode für sich in Anspruch nehmen darf, sind die folgenden:
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1.
Direkte Einsicht in das Spektrum.
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2.
Alle Teile des Spektrums können durch einen beliebig langen Zeitraum hindurch geprüft werden.
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3.
Die Prüfung der verschiedenen Strahlungen kann wiederholt und die Strahlung eines Röntgenapparates kann unmittelbar bestimmt werden.
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4.
Durch einen besonders einfachen Mechanismus kann die Lage der kürzesten Wellenlänge bestimmt und auf einer Skala direkt in Ångström-Einheiten abgelesen werden. Die kürzeste Wellenlänge wird bestimmt durch die Distanz der kürzesten Wellenlängen der zwei symmetrischen Spektren.
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Note
Ein Beugungskristall von Kochsalz wird deshalb gewählt, weil seine Auflösungskraft größer 1st als diejenige von beispielsweise Kalzit oder Gips und so ist das Spektrogramm mehr in die Länge gezogen. Die Wirksamkeit der Keflexion hängt von einer Zahl von Faktoren ab, von dem Betrag der Beugung an jedem Atom, von der Größe des Glanzwinkels, der Absorption der Strahlen im Kristall und der Wärmebewegung der Atome.
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Hirsch, J.S. (1927). Spektrometrie — Spektrographie — Röntgenspektren — Magnetische Spektren. In: Physikalisch-technische Grundlagen der Röntgentherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5369-7_10
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