Zusammenfassung
Ein Mann, der so viel natürlichen Altruismus, so viel Sinn für das Allgemeinwohl besaß, wie Wettstein, hätte nie ein zurückgezogener Stubengelehrter werden können. Er mußte sich mit innerer Notwendigkeit auch für die Fragen des öffentlichen Lebens interessieren, mußte sich auch mit Politik beschäftigen, mit Politik im besten und umfassendsten Sinne, nicht mit einseitiger und engherziger Parteipolitik, dazu war er viel zu objektiv. Wettsteins Lebensbild wäre unvollständig, wenn wir nicht auch diese Seite seines Wesens und Wirkens betrachten würden. Und wir werden einer richtigen Beurteilung und Würdigung seiner diesbezüglichen Tätigkeit am besten dadurch dienen, daß wir dieselbe aus Wettsteins Gedankenwelt und Entwicklung heraus verständlich machen. Treffend sagt Keonfeld*: Wettstein ,,ist Biolog auch in seiner sozialen und politischen Anschauung und hat den festen Glauben an die vorwärts-und aufwärtsstrebende Entwicklung des Menschen, die zeitweise verlangsamt und gebemmt, nie aber unterdrückt werden kann“.
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Literatur
Siehe Biographische Literatur (1923).
WettsteinsVerständnis für harmonische Zusammenarbeit mit anderen Nationen in gemeinsamen kulturellen Angelegenheiten zeigte sieh während der Nachkriegszeit unter anderem in seiner Tätigkeit als Vizepräsident der Wiener Akademie der Wissenschaften (vgl. S. 97) und zuletzt durch seine Aufnahme in den „Botary“-Club (18. März 1930), vgl. Schr.-Verz. Nr. 304 [1930]).
Am 29. Oktober 1917, vgl. S. 91 und Schr.-Verz. Nr. 271.
Bändchen: Dopsch, A., Österreichs Geschichtliche Sendung. (95 Seiten.) — 2. Bändchen: Habeklandt, M., Die nationale Kultur der österreichischen Völkerstämme. (95 Seiten.) — 3. Bändchen: Charmatz, R., Österreich als Völkerstaat. (92 Seiten.)
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Janchen, E. (1933). Stellung zu Volk und Staat. In: Richard Wettstein. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5366-6_9
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