Zusammenfassung
Die Staatsgewalt nimmt sich der Verwirklichung der justitia pretii zunächst in der Weise an, daß sie Rechtsgeschäfte verbietet oder die Anfechtung ihrer Ergebnisse gestattet, wenn sie den sittlichen Geboten in bestimmter Weise zuwiderlaufen. Sie gestattet oder befiehlt dem Richter, unter bestimmten Voraussetzungen an die Stelle des zwischen den Parteien für eine Leistung vereinbarten Entgeltes ein anderes, nämlich ein gerechtes (oder doch gerechteres) Entgelt treten zu lassen. Von der Entstehung und Entwicklung der diesbezüglichen Rechtsgrundsätze, insbesondere auf dem Boden des römischen Rechts, ist in großen Zügen bereits oben die Rede gewesen.
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Literatur
Reichsgerichtsrat A. Zeiler, Der zulässige Verkaufspreis nach der Preistreibereiverordnung, 1922, S. 31.
Zitiert nach Walter-Joachim , Die Gebührenordnung für Rechts -anwälte, 4. Aufl., 1904, S. 22.
Vgl. oben S. 65ff. und S. 129ff.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1936 Julius Springer in Vienna
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Kaulla, R. (1936). Die Einwirkung des Staates auf die Gerechtigkeit der Preisbildung. In: Staat, Stände und der Gerechte Preis. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5360-4_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5360-4_6
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