Zusammenfassung
In seinem Briefe vom 3. Oktober 1903, in dem mich Koch gebeten hatte, seine Verabschiedung in die Wege zu leiten, schrieb er: „Ich bin auch schon seit Jahren fest entschlossen, mit Abschluß des 60. Lebensjahres um meinen Abschied zu bitten, und glaube umso eher auf eine Zustimmung rechnen zu können, als ich vielleicht mehr als andere einige Jahre der Ruhe nach meinem Leben voll angestrengter Tätigkeit verdient habe. Ich glaube auch, daß meine Gesundheit schon recht weit verbraucht ist, und daß meine Pensionierung nicht als ein Akt der Gnade, sondern als ein solcher der Gerechtigkeit anzusehen ist.“ Während seines Aufenthalts in Afrika war er einmal, wie seine Begleiter mir erzählten, nicht unbedenklich erkrankt, hatte sich aber schnell wieder erholt und erfreute sich später anscheinend guter Gesundheit. Sein Haar war gelichtet, sein Bart ergraut, sein Nacken leicht gekrümmt, aber sein Gang war aufrecht, und er ertrug körperliche und geistige Anstrengungen, ohne zu ermüden. Am 17. Februar 1910 nahm er in voller Frische an einem Festessen teil, zu dem wir Gaffky anläßlich seines 60. Geburtstages eingeladen hatten, und feierte ihn in einer herzlichen Tischrede. Am 4. April 1910 hielt er noch in der Akademie der Wissenschaften einen Vortrag.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Kirchner, M. (1924). Ende. In: Robert Koch. Meister der Heilkunde. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5359-8_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5359-8_7
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