Zusammenfassung
1. Bedeutung und Zweck des Spannens. Mit Spannen bezeichnet man in den mechanischen Werkstätten kurzweg das Festspannen der Werkstücke auf den Maschinen, um sie auf ihnen bearbeiten zu können. Näher erläutert bedeutet es daher: Werkstück und Maschine so fest miteinander verbinden, daß das Werkstück während der Bearbeitung, also unter dem Einfluß eines oder mehrerer Werkzeuge, von der Maschine festgehalten wird. Die Kräfte, die auf das Werkstück durch Angriff der Werkzeuge ausgeübt werden und die der Kraftäußerung der Maschine entgegenwirken, müssen dabei durch ein Spannmittel als Bindeglied zwischen Maschine und Werkstück übertragen werden. Folglich hängt es von diesem Spannmittel ab, bis zu welchem Grade die Schnittkräfte durch Vergrößerung des Spanquerschnittes gesteigert bzw. ob sie so weit gesteigert werden können, daß sie der größtmöglichen Kraftäußerung der Maschine gleichkommen. . Nur in diesem Falle wird die Maschine voll ausgenutzt. Sehr häufig ist das Spannmittel dazu aber nicht wirksam genug, und es werden dann mit Rücksicht hierauf die Schnittkräfte durch Verkleinerung des Spannquerschnittes so weit verringert, daß das Werkstück eben noch gehalten wird. Das ist natürlich grundfalsch, zeigt aber, daß das Spannmittel allein die Ursache dafür sein kann, wenn eine Maschine nicht voll oder gar nur sehr wenig ausgenutzt wird.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Klautke, F. (1934). Allgemeines über Spannarten und Spannmittel. In: Spannen im Maschinenbau. Werkstattbücher, vol 51. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5357-4_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5357-4_1
Publisher Name: Springer, Vienna
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