Zusammenfassung
Durch die Versuchsanordnung von Laue, Friedrich und Knipping und durch den Ausfall ihres Experiments waren Beugungs- und Interferenzerscheinungen der Röntgenstrahlen an Kristallen nachgewiesen und dadurch nicht nur die Gitterstruktur der Kristalle bewiesen, sondern auch die Röntgenstrahlen als periodisch ablaufender Vorgang sichergestellt. Damit war, im Verein mit den schon bekannten Tatsachen der Polarisation und der Gleichheit der Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Röntgenstrahlen mit derjenigen des Lichtes, mit einem Schlage die Wesensgleichheit der Röntgenstrahlen und des sichtbaren Lichtes bewiesen. Heute wissen wir, daß sich Röntgenstrahlen lediglich durch ihre Wellenlänge vom sichtbaren Licht, vom Ultraviolett sowie von den elektrischen Wellen der drahtlosen Telegraphie unterscheiden.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Liechti, A. (1939). Wesen und Eigenschaften der Röntgenstrahlen. In: Röntgenphysik. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5348-2_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5348-2_1
Publisher Name: Springer, Vienna
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